5. Internationale Tagung über Kohlendioxid-Nutzung in Karlsruhe
Vom 5. bis 10. September 1999 findet im Kongreßzentrum Karlsruhe die Fifth International Conference on Carbon Dioxide Utilization (ICCDU V) statt. Über 150 Wissenschaftler - davon mehr als die Hälfte aus dem außereuropäischen Raum - diskutieren über die technischen Einsatzmöglichkeiten von Kohlendioxid. In einem Symposium werden auch Zusammenhänge zu allgemeinen Kohlendioxid-Minderungsstrategien und zur generellen Klimaproblematik behandelt.
Kohlendioxid (CO2) fällt in großen Mengen als Produkt der Verbrennung fossiler Rohstoffe an. Seine Zunahme in der Atmosphäre verstärkt den Treibhauseffekt und kann Klimaänderungen bewirken. Diesen potentiellen Belastungen stehen in wachsendem Maße umweltentlastende technische Anwendungen gegenüber. So wird Kohlendioxid in technischen Prozessen als Lösungs- und Extraktionsmittel eingesetzt, dient aber auch, ähnlich wie in der natürlichen Photosynthese, als Kohlenstoffbaustein für Synthesen in der Chemieindustrie.
Während die Nutzung als neuartiges Lösungs- und Extraktionsmittel bereits eine Reihe industrieller Anwendungen gefunden hat (bekannteste Beispiele der Extraktion sind die Entkoffeinierung von Kaffee und die Hopfenextraktion), sich Färbetechniken von Textilien mit superkritischem CO2 als Lösungsmittel an der Schwelle des industriellen Einsatzes befinden, sind katalysierte Synthesereaktionen mit dem innovativen Rohstoff Kohlendioxid überwiegend noch Gegenstand grundlegender Untersuchungen in den Forschungslaboratorien, da die thermodynamischen und reaktionskinetischen Bedingungen ungleich komplexer sind.
Mit den technischen Einsatzmöglichkeiten - Chemische Nutzung von CO2, Anwendung von CO2 in der Energiewirtschaft - sowie mit Minderungsstrategien der CO2-Emissionen befaßt sich die 5. internationale Tagung über Kohlendioxid-Nutzung, die vom 05. bis 10. September im Kongreßzentrum Karlsruhe stattfindet. Im Rahmen eines Symposiums werden auch Zusammenhänge zu allgemeinen Kohlendioxid-Minderungsstrategien und zur generellen Klimaproblematik diskutiert. Es werden über 150 Wissenschaftler erwartet, von denen mehr als die Hälfte aus dem außereuropäischen Raum, insbesondere aus Japan, Südkorea und den USA kommt.
Joachim Hoffmann 6. September 1999
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Maschinenbau, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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