Zu einem aktuellen Fachvortrag zum Thema "anstiftung als Beitrag für nachhaltige Lebensstile" laden die Fachbereiche Betriebswirtschaft und Sozialwesen der Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule am Donnerstag, 24. November. Im Theatersaal des FH-Gebäudes in der Bahnhofstraße 87 (90402 Nürnberg, Erdgeschoss) wird Jens Mittelsten Scheid (Wuppertal) ab 17.30 Uhr über ein Projekt referieren, das die von ihm initiierte "anstiftung" ins Leben gerufen hat.
"Forschen und handeln für eine menschliche Zukunft." Dieses Motto hat die Münchener Forschungsgesellschaft anstiftung vor mehr als 20 Jahren zu ihrem Leitbild gewählt. Die Perspektive ist durch das Vertrauen in die Vielfalt menschlicher Potenziale geprägt. Diese brauchen Raum für Entfaltung, weshalb die Forschungsgesellschaft Strukturen entwickelt und fördert, die auf eine Realisierung der (häufig brachliegenden) Kompetenzen und Wissensbestände der Einzelnen zielen.
Unter dem Titel "Nachhaltige Lebensstile und Alltag - Beobachtungen, Bestandsaufnahmen, Analysen" startete die anstiftung im Januar 2004 ein von der Wuppertaler ERTOMIS-Stiftung gefördertes empirisches Forschungsprojekt mit einer Laufzeit von drei Jahren. Dort geht es darum, Nachhaltigkeitspotenziale im Alltag unterschiedlicher sozialer Milieus und regionaler Herkünfte zu erforschen. Leitfrage ist dabei, welche Ressourcen und Orientierungen es für eine soziale, kulturelle und naturverträgliche Entwicklung im Alltag zu entdecken gibt und welche besondere Bedeutung dabei eigenproduktive Tätigkeitsfelder haben: Wie und wo existieren eigenproduktive Räume? Werden sie verteidigt? Wie werden sie gelebt? Welche Motive haben Menschen, Mühen auf sich zu nehmen, um das eigene Umfeld zu gestalten? Warum produzieren sie Güter und Dienstleistungen selber, auch wenn sie es sich leisten könnten, diese zu kaufen?
Mittlerweile existieren in Deutschland rund 60 von der Stiftung ins Leben gerufene "Interkulturelle Gärten", in denen Migranten mit Deutschen zusammenarbeiten, um nähere Kontakte zu knüpfen. Jens Mittelsten Scheid, Mitglied der Unternehmerfamilie Vorwerk, wird diese Projekte am 24. November explizit vorstellen und über Erfahrungen berichten. Dabei beleuchtet er insbesondere die ökonomischen Aspekte im Nichterwerbsbereich und wird über Ansätze und die Projektdurchführung informieren.
Studierende, die Öffentlichkeit und auch die Medien sind zu diesem ersten interdisziplinären Fachvortrag herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei!
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Rückfragen von Medienvertretern bitte an die Prof. Dr. Volker Stahlmann, Telefon 09 11 / 58 80 28 70 bzw. volker.stahlmann@fh-nuernberg.de. Gerne hilft Ihnen auch die Pressestelle der Fachhochschule, die Sie unter der Nummer 09 11 / 58 80 41 01 (Marc Briele) oder via Mail an presse@fh-nuernberg.de erreichen können.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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