idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.11.2005 14:08

Balkanpower in Rostock

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Sie heißen Zorana Keseljevic, Milos Golubovic, Ivana Ivanovska, Marjela Qemali, Eni Saqe und kommen aus Serbien, Mazedonien und Albanien. Was sich im wirklichen Leben als äußerst schwierig erweist, ist an der Universität Rostock längst kein Problem mehr. Die Vertreter unterschiedlicher Balkannationen leben und arbeiten für eine bestimmte Zeit eng unter einem Dach zusammen und es kommt sogar etwas dabei heraus. Das Institut für Elektrische Energietechnik unter Leitung von Prof. Dr. Harald Weber hat sich nunmehr bereits im sechsten Jahr zur Anlaufstelle für Studenten aus Südosteuropa entwickelt. Der Studentenaustausch ist Teil des Projekts "Modellierung und Simulation von Kraftwerken und Netzen der Balkanregion". Im Rahmen des "Stabilitätspakts für Südosteuropa" unterstützt das Aus-wärtige Amt bzw. der Deutsche Akademische Austauschdienst dieses Projekt seit dem Jahr 2000 mit jährlich ca. 50 Tausend Euro. Bisher wurden bereits 13 Studenten aus Mazedonien, neun Studenten aus Serbien und zwei Studenten aus Albanien für jeweils drei Monate in Rostock ausgebildet. Die Studenten bearbeiten hier ihre Diplomarbeiten, in denen es um die Modellierung und Simulation von Wasserkraftwerken geht. Damit hierbei keine Fantasieprodukte entstehen, haben Mitarbeiter des Instituts für Elektrische Energietechnik bereits sieben ausgewählte Wasser-kraftwerke in den verschiedenen Balkanländern elektrotechnisch vermessen. Diese Messergebnisse garantieren die angestrebte Praxisnähe der Diplomarbeiten und deren späteren Nutzen im Heimatland. Nach der erfolgreichen Diplomverteidigung an den Universitäten in Skopje, Belgrad und Tirana erwarten die frisch gebackenen Ingenieure dann gute Aussichten auf dem heimischen Arbeitsmarkt. Ihre in Rostock erworbenen Kenntnisse sind besonders für die Firmen der Energieversorgung von großem Nutzen. Bisher kehrten drei der Gaststudenten nach Rostock zurück und belegten den zweijährigen Masterstudiengang "Computational Engineering". Diese Absolventen sind anschließend auch für den deutschen Arbeitsmarkt interessant, auf dem nach wie vor ein Mangel an Ingenieuren der Elektrischen Energietechnik herrscht. Prof. Dr. Harald Weber und seine Mitarbeiter blicken auf sechs sehr arbeitsintensive Jahre zurück. Neben dem Studentenaustausch zählen einwöchige Schulungen und Intensivkurse in Skopje, Belgrad, Tirana und Rostock zu den Hauptinhalten des Projekts. Teilnehmer sind Studenten, Universitätsmitarbeiter sowie Personal aus den Kraftwerken und Unternehmen der Energieversorgung. Die dabei neu entstandenen engen Kontakte zwischen Universitäten und Wirtschaft sowohl der Balkanländer untereinander als auch zu Deutschland sollen einen Beitrag zur Stabilisierung in der Region leisten.

    Kontakt:
    Dr.-Ing. Fred Prillwitz
    Universität Rostock
    Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
    Institut für Elektrische Energietechnik
    e-mail: fred.prillwitz@uni-rostock.de


    Bilder

    Arbeitsgruppe am Institut für Elektrische Energietechnik
    Arbeitsgruppe am Institut für Elektrische Energietechnik

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Arbeitsgruppe am Institut für Elektrische Energietechnik


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).