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Vom Bauernhof bis zum Teller: Viele Faktoren entscheiden über die Qualität eines Brötchens - von der Beschaffenheit des Ackerbodens und die Behandlung des Getreides über die Mischung des Teigs bis hin zur Auslieferung des Backwerks an die Kunden. Mit Mikrosystemen wird es in Zukunft möglich sein, die gesamte Prozesskette lückenlos zu verfolgen und jederzeit Auskunft über Zusammensetzung, Herkunft und Frische von Lebensmitteln zu geben. Im Workshop "Mikrosysteme in der Ernährungswirtschaft" in Achim informiert die Landesinitiative Mikrosystemtechnik Niedersachsen am morgigen Dienstag, 22. November, über die Möglichkeiten dieser Technologie.
Die Produktion und Bereitstellung von Lebensmitteln wird zunehmend als ganzheitlicher Prozess begriffen, der bei der Bodenqualität beginnt und bei der Gesundheit des Konsumenten endet. Im Laufe der Zeit ist die Lebensmittelerzeugung und -bereitstellung immer komplexer geworden. Gründe dafür sind zunehmend globalisierte Warenströme, neue gesetzliche Bestimmungen, die Lebensmittelkrisen der vergangenen Jahre (z. B. BSE, Nitrofen, Geflügelpest) oder auch die steigenden Anforderungen der Verbraucher. Die Sicherheit von Lebensmitteln und die Möglichkeit, ihre Herkunft lückenlos zurückzuverfolgen, wird damit in der Ernährungswirtschaft immer wichtiger. Ziel ist es, den Konsumenten so effizient und sicher wie möglich mit Lebensmitteln zu versorgen.
Mikrosysteme können in erheblichem Maße dazu beitragen, die Lebensmittelproduktion effizienter, sicherer und transparenter zu machen. Ein Beispiel sind winzige Analysegeräte, die dezentral und damit sehr nah am Ort eines potenziellen Gefahrstoffeintrags eingesetzt werden können. In Kombination etwa mit biotechnologischen, d.h. molekularen, oder spektroskopischen Nachweisverfahren ergeben sich hier ganz neue analytische Möglichkeiten zur verbesserten Qualitätskontrolle. Ein weiteres Beispiel ist die verbesserte Überwachung von Lebensmitteln mit Hilfe intelligenter Label. Solche Label basieren auf der Radio-Frequency-Identification-Technology (RFID). Die hohe Informationsdichte - gegebenenfalls zusätzlich mit sensorischen Eigenschaften kombiniert - solcher Label erlaubt unter anderem eine verbesserte Frischekontrolle.
Der Workshop beginnt am Dienstag, 22. November, um 10 Uhr in der Achimer Stadtbäckerei GmbH & Co., Im Finigen 1, 28832 Achim bei Bremen.
Weitere Informationen zu den Einsatzmöglichkeiten von Mikrosystemen und zur Landesinitiative Mikrosystemtechnik Niedersachsen gibt es unter www.mst-niedersachsen.de oder bei
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Dr. Cord Schlötelburg
Tel.: 03328 435-142
schloetelburg@vdivde-it.de
Dr. Matthias Künzel
Tel.: 03328 435-286
kuenzel@vdivde-it.de
http://www.mst-niedersachsen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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