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22.11.2005 11:26

Zuwanderung und Integration in den neuen Bundesländern - Tagung am 2./3. Dezember 2005 in der FH Potsdam

Ulrike Fischer Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Zuwanderung und Integration haben in den neuen Bundesländern andere Charakteristika als in den alten. Arbeitsmigration gibt es nur wenig, die meisten Zuwanderer kommen per Zuweisung in die neuen Bundesländer. Die Tagung "Zuwanderung und Integration in den neuen Bundesländern" zeichnet diese Unterschiede nach und befasst sich auch mit der Frage, wie Integration und Selbstvertretung der Zuwanderer in den neuen Bundesländern in der Zukunft gestaltet werden können.

    Zuwanderung und Integration haben in den neuen Bundesländern andere Charakteristika als in den alten. Arbeitsmigration gibt es nur wenig, die meisten Zuwanderer kommen per Zuweisung in die neuen Bundesländer. Personen aus den klassischen bundesdeutschen Anwerbestaaten sind kaum vertreten, und so kommen die heute in den neuen Bundesländern lebenden Migranten eher aus anderen Staaten und Herkunftsgruppen als die Zuwanderer, die in den alten Bundesländern leben. Auch die Geschichte der Zuwanderung ist eine andere, ebenso wie die heutige Lebenssituation. Auf der einen Seite hemmt die hohe Arbeitslosigkeit die wirtschaftliche Integration, auf der anderen Seite können erstaunlich hohe Bildungserfolge der nachwachsenden Generation verzeichnet werden.

    Die Tagung "Zuwanderung und Integration in den neuen Bundesländern" zeichnet diese Unterschiede nach und befasst sich auch mit der Frage, wie Integration und Selbstvertretung der Zuwanderer in den neuen Bundesländern in der Zukunft gestaltet werden können. Damit soll ein Austausch zwischen all denen ermöglicht werden, die sich in Politik, Gesellschaft und Forschung mit Zuwanderung in Ostdeutschland beschäftigen - einem Thema, das angesichts der demographischen Entwicklung gerade in den neuen Bundesländern in den nächsten Jahren immer mehr Relevanz gewinnen wird.

    Die Tagung findet am 2. und 3. Dezember 2005 in der Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Str. 4, 14467 Potsdam, statt. Es wird ein Teilnehmerbeitrag in Höhe von 5,00 Euro erhoben (Kaffee und Abend-/Mittagessen inklusive). Die Teilnahme von Studierenden ist kostenlos. Reisekosten können leider nicht übernommen werden. Um Anmeldung wird gebeten.

    Die Tagung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft und der Fachhochschule Potsdam und wird durch die Bundeszentrale für Politische Bildung gefördert.

    Kontakt und Anmeldung:
    Prof. Dr. Karin Weiss
    Fachhochschule Potsdam
    Fachbereich Sozialwesen
    Tel. 0331 580-1120
    Fax 0331 580-1199
    e-mail: weiss@fh-potsdam.de

    PROGRAMM

    Freitag, 2. Dezember 2005

    10.00 - 10.15 Uhr
    Begrüßung und Eröffnung
    Prof. Dr. Peter Knösel, Fachhochschule Potsdam
    Kilian Kindelberger, Hauptgeschäftsführer BBAG e.V.

    10.15 - 11.45 Uhr
    Zuwanderung in Ost und West - ein Vergleich
    Prof. Dr. Dietrich Thränhardt, Universität Münster
    Charakteristika der Zuwanderung nach Ostdeutschland
    Prof. Dr. Karin Weiss, Fachhochschule Potsdam

    11.45 - 12.15 Uhr Kaffeepause

    12.15 - 13.00 Uhr
    Das neue Zuwanderungsgesetz
    Prof. Dr. Peter Knösel, Fachhochschule Potsdam:

    13.00 - 14.00 Uhr
    Mittagspause

    14.00 - 15.30 Uhr
    Die spezifische Situation einzelner Zuwanderungsgruppen I
    Vietnamesische Vertragsarbeiter
    Prof. Dr. Karin Weiss, Fachhochschule Potsdam
    Spätaussiedler in Brandenburg
    Irina Holzmann, Bund der Vertriebenen, Landesverband Brandenburg

    15.30 - 16.00 Uhr
    Kaffeepause

    16.00 - 17.30 Uhr
    Die spezifische Situation einzelner Zuwanderungsgruppen II
    Jüdische Zuwanderung in die neuen Bundesländer
    Olaf Glöckner, Moses-Mendelsohn-Zentrum Potsdam
    Flüchtlinge und Asylbewerber in den neuen Bundesländern
    Jose Paca, Stellv. Vorsitzender Bundesausländerbeirat

    18.00 Uhr
    Abendessen

    Sonnabend, 3. Dezember 2005

    09.30 - 10.15 Uhr
    Integrations und Antidiskriminierungsarbeit in den neuen Bundesländern
    Almuth Berger, Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg

    10.15 - 11.00 Uhr
    Zivilgesellschaftliche Strategien der Integration
    Dr. Karamba Diaby, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt

    11.00 - 11.30 Uhr
    Kaffeepause

    11.30 - 12.30 Uhr
    Selbsthilfe, politische Partizipation und Ausländerbeiräte in den neuen Bundesländern
    Hala Kindelberger, Fachhochschule Potsdam/Vorsitzende Ausländerbeirat Potsdam
    Asad Mahmedov, ehemals Vorsitzender Ausländerbeirat Dresden

    12.30 - 13.30 Uhr
    Mittagspause

    13.30 - 14.15 Uhr
    Integrationsprogramme im Vergleich
    Ines Michalowski, Universität Münster

    14.15 - 15.30 Uhr
    Podiumsrunde und Diskussion mit dem Publikum
    "Fordern und Fördern" - Anforderungen an eine erfolgreiche Integrationspolitik
    - Andreas Hauck, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen Land Brandenburg
    - Prof. Dr. Karin Weiss, Fachhochschule Potsdam
    - Almuth Berger, Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg
    - Dr. Karamba Diaby, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt
    - Hala Kindelberger, Fachhochschule Potsdam/Ausländerbeirat Potsdam

    15.30 Uhr
    Nachgespräche bei Kaffee und Kuchen

    Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie
    auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de/aktuelles.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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