Grid Computing schafft enorme Rechnerkapazitäten, erlaubt den bedarfsgerechten Zugriff auf Hard- und Software und erleichtert Teamwork. Vier Fraunhofer-Institute bündeln nun ihre Kompetenzen, um die Potenziale dieser Technologie für Unternehmen zu erschließen.
Es hört sich genial einfach an: Verbindet man viele Rechner zu einem Netz, kann jeder, der an dieses Netz angebunden ist, je nach Bedarf die zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen. Im Prinzip funktioniert Grid Computing tatsächlich so einfach. Allerdings müssen die Rechner noch mit der richtigen Software - der so genannten Middleware - ausgestattet werden, damit tatsächlich ein "Grid" entsteht, das von seinen Nutzern wie ein großer Rechner betrieben und eingesetzt werden kann.
Forschungsinstitute und Rechenzentren nutzen solche Computergrids bereits. Um nun auch Unternehmen den Aufbau und Einsatz von Grids zu erleichtern, bündeln die vier Fraunhofer-Institute IAO, ITWM, FIRST und SCAI ihre Kompetenzen in dem Projekt "Enterprise Grids". Das Projekt demonstriert anhand branchenspezifischer Lösungen, beispielsweise für die Bereiche Pharma, Automobil, Medien und Finanzen, die Einsatzmöglichkeiten von Grids.
Damit die verschiedenen Rechner sich verstehen, haben die Fraunhofer-Institute Middleware-Komponenten entwickelt. Dazu gehört ein Portal, das den einfachen Zugang zu den Grid Ressourcen ermöglicht. Hinzu kommen Workflowkomponenten, Ressourcenmanagement und Grid-Anwendungen wie beispielsweise zur Simulation oder für Portfolioanalysen.
Darüber hinaus bieten die Fraunhofer-Forscher Unternehmen, die Grids aufbauen möchten, konkrete Hilfestellung. Mit einem Grid-Check können Unternehmen zunächst prüfen lassen, wie grid-fähig sie sind und an welcher Stelle diese Technologien zu einer Steigerung des Ergebnisses eingesetzt werden können. Weiterhin hilft ein Fraunhofer-Vorgehensmodell dabei, das Grid richtig einzuführen und zu betreiben. Abschließend zeigt eine Sammlung von Best Practice-Fällen die Potenziale der Technologie im branchenspezifischen Einsatz.
Das Interesse der Unternehmen für Grid Computing ist geweckt und wächst zusehends. Großunternehmen verwenden bereits unternehmensinterne Grids, um die Potenziale ihrer Informationstechnik besser auszuschöpfen. Für kleine und mittelständische Unternehmen eröffnet die Grid-Technologie neue Wege, um Anwendungen, Rechenleistungen und Serviceleistungen zu nutzen.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Dr.-Ing. Anette Weisbecker
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-24 00, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-24 01
E-Mail: anette.weisbecker@iao.fraunhofer.de
http://www.fhrg.fraunhofer.de
http://www.enterprisegrids.fraunhofer.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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