Auf Lehm gebaut ist die bolivianische Hauptstadt La Paz wohl nicht. Das neue Veranstaltungsgebäude allerdings, erhält eine Lehmkuppel, die der Kasseler Hochschullehrer Prof. Dr.-Ing. Gernot Minke entworfen hat. Minke, der sich seit langem mit neuen Technologien des Bauens mit Lehm beschäftigt, begeisterte 1998 seine Gastgeber vom Goetheinstitut und der Universidad Catolica in La Paz mit seiner Idee, die anknüpfend an die bolivianische Lehmkuppel-Tradition eine Synthese zu modernen Technologien und neuen Wetterschutztechniken herstellt.
Kassel. Auf Lehm gebaut ist die bolivianische Hauptstadt La Paz wohl nicht. Das neue Veranstaltungsgebäude allerdings, erhält eine Lehmkuppel, die der Kasseler Hochschullehrer Prof. Dr.-Ing. Gernot Minke entworfen hat. Minke, der sich seit langem mit neuen Technologien des Bauens mit Lehm beschäftigt, begeisterte 1998 seine Gastgeber vom Goetheinstitut und der Universidad Catolica in La Paz mit seiner Idee, die anknüpfend an die bolivianische Lehmkuppel-Tradition eine Synthese zu modernen Technologien und neuen Wetterschutztechniken herstellt.
Seit einem Monat bauen drei Kasseler Studenten gemeinsam mit ortsansässigen Arbeitern die Kuppel in La Paz, und realisieren die im Forschungslabor für experimentelles Bauen entwickelte schalungsfreie Mauertechnik und die statisch optimierte Kuppelform von Prof. Dr.-Ing. Minke. Die für den Bau benötigten 9.600 ungebrannten Lehmsteine gewährleisten nicht nur eine im Vergleich zu herkömmlichen Kuppelbauten verbesserte Akustik des Gewölberaumes, sondern unterliegen einem besonders einfachen Herstellungsverfahren. In den folgenden Wochen soll die Kuppel, mit einem Durchmesser von 8,80 Metern, 6 Metern Höhe und einer Wandstärke von 30 Zentimetern, gemauert werden. Im Anschluss an die Mauerarbeiten erfolgt ein glasfaserarmierter Anstrich, gestiftet von der Firma Kemper System GmbH in Vellmar, der die Wetterbeständigkeit des Gebäudes gewährleistet.
Nach der Fertigstellung der Lehmkuppel im Oktober 1999, sollen in diesem Gebäude der "Iberoamerikanische Kulturhauptstadt 1999" zukünftig Dichterlesungen, Konzerte und Ausstellungen des Goetheinstituts La Paz, der Deutschen Botschaft, des Deutschen Kulturvereins und der Stadt La Paz stattfinden. Ruth Brede
Kontakt und weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Gernot Minke, Fachbereich Architektur, Universität Gesamthochschule Kassel, Tel.: (0561) 804-5315
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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