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25.11.2005 11:14

Neue Forschungsinstitute für Modellbildung, Hochleistungsrechnen, Textil und Bekleidung

Rudolf Haupt M.A. Referat Hochschulkommunikation
Hochschule Niederrhein - Niederrhein University of Applied Sciences

    Hochschule Niederrhein gründete zwei neue Forschungsinstitute für Textil und Bekleidung sowie Modellbildung und Hochleistungsrechnen

    Der Auto-Airbag im Sicherheitsgurt und andere gute Ideen

    Gute Ideen vor allem aus der Textil- und Bekleidungsindustrie haben an der Hochschule Niederrhein jetzt bessere Chancen, schnell und direkt in neue Produkte und Verfahren umgesetzt zu werden. Vor allem für kleine und mittelgroße Unternehmen bieten sich Wettbewerbsvorteile. Möglich macht das die Gründung von zwei neuen Instituten: eines Forschungsinstituts für Textil- und Bekleidung in Mönchengladbach und eines Instituts für Modellbildung und Hochleistungsrechnen (IMH) in Krefeld. Sie wurden jetzt in Anwesenheit vieler Vertreter der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens in Mönchengladbach feierlich eröffnet.

    "Kräfte werden konzentriert, verwandte Themenbereiche zusammengeführt", hebt Forschungs-Prorektor Prof. Dr. Wolfgang Sieber die Idee hervor. Das Rektorat gab eine Anschubfinanzierung von je 60.000 Euro, nun müssen sich die Institute am Markt bewähren. Mit Prof. Dr. Peter Farber und Prof. Dr. Peer Ueberholz arbeiten im IMH zwei Spezialisten für Simulation und Parallelrechnen zusammen. Ein praktisches Anwendungsbeispiel ist der tägliche Wetterbericht - das mathematische Modellieren von Strömungsprozessen. Dahinter steht Computer Fluid Dynamics. "Das ist eine schwere und aufwändige Technologie. Da können wir gerade bei speziellen Anwendungen den Unternehmen helfen", sind sie überzeugt. Auch Master-Studenten sollen künftig in die Forschung eingebunden sein.

    Sind an dem IMH zwei Fachbereiche - Maschinenbau/Verfahrenstechnik und Elektrotechnik/Informatik - beteiligt, so wird das Forschungsinstitut Textil und Bekleidung ausschließlich vom Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik getragen. Dieser verfügt mit der Öffentlichen Prüfstelle, angeschlossenen Instituten, hochspezialisierten Mitarbeitern und High-Tech-Laboratorien jedoch über ausgezeichnete Strukturen, wie Dekanin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz hervorhob. Die laufenden Forschungsprojekte und die Kompetenzplattform "Textilien und Bekleidung der Zukunft" würden jetzt gebündelt. Ziele seien die Entwicklung neuer funktionaler Textilien und Bekleidung, die Integration der RFID-Technologie (Funk-Datenübertragung) in Produkte sowie die Erschließung neuer Anwendungsfelder in verschiedensten Branchen, etwa in Form von Geotextilien oder in der Bauindustrie.

    Wohin die Reise geht, demonstrierte dann Prof. Dr. Alexander Büsgen anhand einiger Projekte aus der Hochschule: ob gewebte Computertastatur, Langzeit-EKG-Shirt oder "Thermo-Socke" mit aktiver Temperaturregelung für Diabetiker - in Kooperation mit Unternehmen wurden hier gute Ideen schnell zur Marktreife geführt. Die neueste wurde gerade auf der weltgrößten Textiltagung in Aachen vorgestellt: der Auto-Airbag, der in den Sicherheitsgurt eingearbeitet ist.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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