Am 22. November 2005 begannen mit einer kleinen Zeremonie die Baumaßnahmen für das 1. Prüffeld des zweiten Bauabschnitts auf dem Freiversuchsgelände der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).
Professor Dr. Manfred Hennecke, Präsident der BAM, begrüßte die Gäste mit dem Hinweis, dass in diesem Bauabschnitt Versuchsanlagen zur Untersuchung der Brand- und Explosionsgefahren in Anlagen der chemischen Industrie gebaut werden. Dr. Thomas Schendler, Leiter der Abteilung II "Chemische Sicherheitstechnik" ergänzte, dass auf dem Versuchsfeld Rohrleitungen, Apparaturen und Behälter untersucht werden. Ziel ist die Bestimmung der Sicherheitsgrenzen und die Entwicklung von Schutzsystemen, mit denen Deflagrationen, das sind langsam ablaufende Explosionen, gestoppt und Explosionen verhindert werden können. Herrn Baudirektor Dr. Fred Martin, Liegenschafts- und Bauamt Frankfurt/Oder, erläuterte den Ablauf der Baumaßnahme.
Präsident Prof. Hennecke fasste das Engagement des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zusammen: "Mit Abschluss der Baumaßnahmen wird die Bundesrepublik über das leistungsfähigste Gelände für Untersuchungen zur öffentlichen technischen Sicherheit in Europa verfügen, vielleicht sogar weltweit."
Anschließend unterzeichneten Präsident Prof. Hennecke und Baudirektor Dr. Martin aus Anlass der Grundsteinlegung eine Urkunde, die in die Dokumentenhülse kam, ebenso wie Unterlagen zum Bauvorhaben, Münzen des gegenwärtig umlaufenden Geldes, eine vergoldete BAM-Medaille und die aktuelle Ausgabe einer Tageszeitung aus der Region.
Im ersten Bauabschnitt sind Versuchsanlagen auf dem Sprengplatz sowie Laborgebäude fertig gestellt worden. Seit September 2004 steht der BAM eine neue Fallversuchsanlage zur Verfügung, in der Tanks und Container bis zu einem Gewicht von 200 Tonnen getestet werden können. Die Prüfstücke können aus bis zu 30 Metern Höhe auf das unnachgiebige Fundament fallen gelassen werden. Nirgendwo sonst gibt es einen vergleichbaren Prüfstand. Einmalig ist auch die spezielle hydraulische Abwurfvorrichtung, mit der die Lasten in einer genau vorherbestimmten Ausrichtung ausgeklinkt werden.
In zweiten Bauabschnitt werden auf dem Freiversuchsgelände ein Prüffeld zur Untersuchung von Brand- und Explosionsgefahren für die Abteilung II " Chemische Sicherheitstechnik" errichtet und eine Versuchsanlage für die Prüfung innerer und äußerer thermischer Belastbarkeit von Gefahrguttanks für die Abteilung III "Gefahrgutumschließungen" gebaut.
Fast traditionell, wie bei den vorangegangen Grundsteinlegungen der BAM auf dem Freiversuchsgelände, pflanzten Präsident Hennecke für die BAM und Forstdirektor Schneider, BimA, Bundesforst Hauptstelle Neubrück, wieder den Baum des Jahres, in diesem Jahr also eine Rosskastanie.
http://www.bam.de/presse/pressemitteilungen/pm2005/pm_16_05.htm Fotos zum Download
http://www.bam.de/ueberuns/standorte/standorte.htm Informationen über das Freiversuchsgelände
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).