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30.11.2005 10:00

Neues Forschungsgebäude mit José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie in Homburg eröffnet

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft, des Ministeriums der Finanzen, der Universität des Saarlandes und der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e. V.

    Wissenschaftsminister Jürgen Schreier, Finanzstaatssekretär Gerhard Wack und Universitätsvizepräsident Matthias Herrmann: Ein bedeutender Tag für die Krebsforschung im Saarland

    "Das neue Forschungsgebäude mit dem José Carreras Zentrum ist ein Meilenstein für eine verbesserte Tumorforschung in der Region." Dies erklärten Wissenschaftsminister Jürgen Schreier und Universitätsvizepräsident Professor Dr. Matthias Herrmann am Dienstag (29.11.05) anlässlich der Einweihung des neuen Forschungsgebäudes der Inneren Medizin I mit dem José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie auf dem Campus der Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg.

    Im April 2004 hatte der spanische Star-Tenor José Carreras den Grundstein für das nach ihm benannte Zentrum gelegt. Für den Neubau hat die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e. V. rund 1,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Unter gleichem Dach werden außerdem die neuen Forschungs- und Laborräume für die Innere Medizin I unter der Leitung von Professor Dr. Michael Pfreundschuh eingerichtet, die von Bund und Land finanziert werden. Des Weiteren haben das Land und die Universität eine zusätzliche Professur für Immun- und Gentherapie zur Verfügung gestellt.

    "Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zahl von Krebserkrankungen ist die Einrichtung des neuen Forschungszentrums ein herausragendes Ereignis, vor allem für die betroffenen Patientinnen und Patienten. Es ist zugleich eine besondere Bestätigung für die international anerkannte medizinische Forschung an den Universitätskliniken des Saarlandes", erklärte Wissenschaftsminister Jürgen Schreier.

    "Als eine beispielhafte Anerkennung für beispielhafte Leistungen der Universität" bezeichnete Universitätsvizepräsident Prof. Dr. Matthias Herrmann "das Engagement des spanischen Star-Tenors für die Wissenschaft im Dienste des Menschen" und erläuterte: "Dadurch werden hier in Homburg für Professor Pfreundschuh und sein Team ideale Rahmenbedingungen geschaffen, ihre unter anderem von der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Ludwig Institut in New York geförderten Vorhaben durchzuführen. Gleichzeitig wird das Zentrum den bestehenden Schwerpunkt der Universität in der molekularbiologischen Tumorforschung insgesamt stärken und die nationalen und internationalen Kooperationsmöglichkeiten weiter verbessern."

    "Das Bauprojekt "Carreras-Zentrum" wurde im Saarland erstmals über einen so genannten "virtuellen Projektraum" für alle an der Realisierung des Projektes beteiligten Partner abgewickelt, der mit einem öffentlichen Projektportal für die interessierte Öffentlichkeit - http://www.carreras-zentrum.saarland.de - gekoppelt ist", erläuterte Finanzstaatssekretär Gerhard Wack. Somit konnten einerseits interessierte Bürgerinnen und Bürger jederzeit aktuelle Informationen über die Baumaßnahme erhalten; durch den datengeschützten Bereich des virtuellen Projektraumes war es andererseits gleichzeitig möglich, die Kommunikation und den Datenaustausch aller an der Realisierung des Projektes beteiligten Vertragspartner und Auftragnehmer effizienter zu gestalten und zu optimieren.

    "Dieses Pilotprojekt hat für alle Beteiligten mit seinen Verfahrensvorteilen und Effizienzgewinnen Modell- und Vorbildcharakter für künftige Vorhaben und ist auch als Public-Privat-Partnership-Projekt ein Zeichen für die moderne, innovative öffentliche Bauverwaltung im Saarland", so Gerhard Wack.

    Das zweistöckige Gebäude umfasst rund 700 Quadratmeter Nutzfläche. Im Erdgeschoss befinden sich ein Großraumlabor mit Geräte-, Lager- und Nebenräumen sowie Multifunktions- und Büroräumen. Im Obergeschoss sind ein Großraumlabor und kleinere Laboreinheiten sowie Funktionsräume untergebracht. Die Gesamtkosten für den Neubau des Forschungsgebäudes der Inneren Medizin I mit José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie betragen rund 3,3 Mio. Euro.

    José Carreras gründete 1995 die "Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e. V." aus Dankbarkeit dafür, dass er selbst seine Leukämieerkrankung überwunden hatte. Seit ihrer Gründung hat die Carreras-Stiftung über 400 Projekte in Deutschland finanziert. Die Förderschwerpunkte liegen in der Erforschung neuer Therapiemethoden, in der Erweiterung der Behandlungskapazitäten an deutschen Kliniken sowie in sozialen Angeboten für Patienten und Angehörige.

    Der Minister und der Universitätsvizepräsident dankten der Carreras-Stiftung für die großzügige Unterstützung. Dies sei eine große Anerkennung für die Homburger Krebsforschung und zugleich ein wichtiger Ansporn für den künftigen Kampf gegen diese tückische Krankheit.

    Ansprechpartnerin der Carreras-Stiftung:
    Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e. V., Frau Gabriele Schulze, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Arcisstr. 61, 80801 München, Tel. 089/272 904-40 und mobil 0172/8667336, Fax 089/272 904-44, presse@carreras-stiftung.de,
    http://www.carreras-stiftung.de.

    Ansprechpartner zu Fragen der Leukämieforschung:
    Professor Dr. Michael Pfreundschuh, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum des Saarlandes, 66421 Homburg/Saar, Tel. 06841/1623002/3, E-Mail: inmpfr@uniklinik-saarland.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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