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30.11.2005 14:38

Das Herz im Zentrum der großen Gefäße

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    VI. Hanseatischen Herzkonvent 2005

    Der "Hanseatische Herzkonvent 2005" findet in diesem Jahr vom 02. bis 03.12. zum 6. Mal in Rostock-Warnemünde im Hotel Neptun statt. Das regionale kardiologische Meeting hat sich inzwischen als überregionale Kongressreihe etabliert und findet in diesem Jahr unter dem Motto:
    "Das Herz im Zentrum der großen Gefäße"
    unter Federführung und Beteiligung der hiesigen universitären Kardiologie sowie der Mitarbeit der Herzchirurgie und Radiologie statt.

    Zentrales Thema sind zum einen die moderne Behandlung von Koronargefäßerkrankungen mit neuen medikamenten-freisetzenden Stents und die Darstellung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Einen weiteren wichtigen Bereich wird die epidemiologische Entwicklung von Herzerkrankungen und Risikofaktoren bilden, ein Problem, das vielen Mitbürgern und unserer Gesellschaft noch nicht hinreichend bekannt ist. Die älter werdende Bevölkerung ist von Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, gestörter Glukoseverwertung und Adipositas, alles Risikofaktoren die zum vermehrten Auftreten von Herzinfarkt und Schlaganfall führen können, betroffen. Renommierte Experten aus der gesamten Bundesrepublik werden sich diesen Themen widmen.

    Ein weiterer wichtiger Themenkomplex wird die kardiologische Beurteilung des Risikos für große nicht kardiale Operationen am Bauch oder Knochengerüst darstellen, zumal sich viele Patienten mit Herzkrankheiten im Laufe ihres Lebens größeren Operationen außerhalb des Herzens unterziehen müssen. Schließlich stellen Erkrankungen der herznahen Gefäße, wie in der Arteria carotis und anderer Seitenäste der Aorta, ein wesentlichen Bereich der kardiovaskulären Medizin dar, dem sich Kardiologen und Radiologen im zunehmenden Maße durch Behandlungen mit Ballonkathetern und Stents widmen. Dieses interessante neue Feld wird namhaften Experten diskutiert werden, und den Ärzten der Region unter Berücksichtigung der aktuellsten wissenschaftlichen Daten vermittelt werden.

    Wie gewohnt sind aus dem gesamten Bundesgebiet renommierte Experten geladen, die die oben genannten Themen ausführlich behandeln werden. Die regionale Ärzteschaft ist geladen zur aktiven Teilnahme an einer regen wissenschaftlichen Diskussion mit dem Ziel, die modernen Methoden in unser medizinisches Umfeld der Region einzubringen. Nicht zuletzt sind wesentliche Impulse von der Rostocker Kardiologie ausgegangen, die ihrerseits durch verschiedene Referenten aktiv vertreten sein wird.

    Patientenseminar

    Neben dem wissenschaftlichen Charakter, hat der "VI. Hanseatische Herzkonvent 2005" auch selbstverständlich ein offenes Ohr und ein großes Herz für alle interessierten Patienten, sowie ihre Angehörigen und alle interessierten Laien. Am Freitag, dem 02.12.2005 wird um 15.00 Uhr im Rahmen des Patientenseminars das beispielhafte Infarktnetzwerk der Universität Rostock vorgestellt, welches an vielen Stellen in Deutschland bereits Nachahmer gefunden hat. Dieses Netzwerk besteht aus der engen Zusammenarbeit von sieben zuweisenden Kliniken und Notfallambulanzen, sowie den Notärzten der angrenzenden Kreise, mit dem Ziel Patienten aus der Region mit akutem Herzinfarkt so schnell wie möglich einer rettenden Katheterintervention in Rostock zuzuführen. Dieses erfolgreiche Konzept wird von der Chefin der Notärzte, Frau Dr. med. Gudrun Schaarschmidt und von dem Oberarzt der Kardiologischen Abteilung der Universität Rostock, Herrn Dr. med. Henrik Schneider, vorgestellt werden.

    In einem weiteren Block werden den interessierten Besuchern neue Bild gebende Verfahren zur Darstellung des Herzens und der großen Gefäße vorgestellt, die es möglich machen, ohne Herzkatheter wesentliche Erkrankungen des Herzens und der herznahen Gefäße zu diagnostizieren. Eindrucksvolle Bilder werden selbst dem medizinischen Laien nachhaltig in Erinnerung bleiben. Schließlich profitieren alle Patienten nicht nur von einer optimalen Behandlung, sondern auch von einer adäquaten Vorsorge. In diesem Zusammenhang wird den Patienten nahe gebracht was die Bedeutung von einzelnen Risikofaktoren ist, und wie sich die Ernährung und die Umstellung der Lebensweise auf das weitere Leben und die Lebenserwartung auswirkt. Auch für dieses Thema stehen Referenten aus der Universitätsklinik Rostock, Herr Prof. Dr. Rainer Hampel (Endokrinologie) und Frau Dr. Ester Adolph (Kardiologie), zur Verfügung. Die neuen Bild gebenden Verfahren werden von Kollegen aus der Radiologie, Herr Dr. Udo Raab, und aus der Kardiologie, Herr Dr. Tim C. Rehders, vorgestellt werden.

    Abschließend findet eine Podiumsdiskussion mit allen Referenten zum Patientenseminar statt, in dem die Patienten, ihre Angehörigen sowie die interessierten Laien alle Fragen loswerden können, die ihnen auf dem Herzen liegen.

    Zu guter Letzt soll nicht unerwähnt bleiben, dass parallel zur wissenschaftlichen Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft für kardiologisches Assistenzpersonal ein Fortbildungsseminar zum Thema Herzinsuffizienz stattfindet. Dieses Seminar findet speziell für kardiologisches Assistenzpersonal am Samstag den 03.12.2005 im Laufe des Vormittags statt. Es wird die Thematik der Herzinsuffizienz in 5 Vorträgen behandelt, wobei Referenten aus Rostock und Greifswald neue Optionen in der Behandlung der Herzinsuffizienz vorstellen, u. a. die Verwendung und der Nutzen von biventrikulären Schrittmachern zur Resynchronisierung des linksventrikulären Pumpverhaltens, der Nutzen eines Defibrillators, neue Aspekte der Stammzelltherapie, sowie Immunabsorption bei schwerer Herzinsuffizienz.

    Der "VI. Hanseatische Herzkonvent 2005" in Rostock-Warnemünde, wird mit seinem wissenschaftlichen Teil, seinem Patientenseminar und seiner Fortbildungsveranstaltung für kardiologisches Assistenzpersonal von der Industrie unterstützt und findet wie gewohnt im Bernsteinsaal des Hotel Neptun in Warnemünde vom 02.-03.12.2005 statt. Alle interessierten Kolleginnen und Kollegen, sowie interessierte Laien sind eingeladen, zumal die Veranstaltung von der Ärztekammer M-V als Weiterbildungsveranstaltung anerkannt ist, und Fortbildungspunkte vergeben werden.

    Prof. Dr. med. Gustav Steinhoff
    Direktor der Klinik f. Herz- und Thoraxchirurgie
    T: 0381 494 6100
    F: 0381 494 6102

    Prof. Dr. med. C. A. Nienaber
    Direktor der Abt. Kardiologie
    T: 0381 494 7700
    F: 0381 494 7702


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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