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16.09.1999 14:53

Energiesystemtechnik - neuer Studiengang an TU Freiberg

Katrin Apenburg Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    (SR). Kein Rad dreht sich ohne Energie. Dabei ist deren Bereitstellung aber nur die eine Seite des Problems. Immer stärker rücken der rationelle Einsatz von Energie und die damit verbundenen Optimierungsmöglichkeiten ins Blickfeld der verantwortlichen Ingenieure. Die Vernetzung von Energieströmen in Systemen der dezentralen Versorgung, die Anpassung an den jeweils aktuellen Energiebedarf und die Kopplung der Energiehaushalte verschiedener Produktionsstätten sind ihre Hauptaufgaben.
    Einen neuen Studiengang, der Ingenieure für dieses Fachgebiet, die Energiesystemtechnik, ausbildet, bietet die TU Bergakademie Freiberg ab dem Wintersemester 1999/2000 an. Der Studiengang "Energiesystemtechnik", der keiner Zulassungsbeschränkung unterliegt, hat enge Verbindungen zur Energieverfahrenstechnik, zur Energieversorgungstechnik und zu den Fachgebieten des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Energiesystemtechnik baut auf der ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung der Verfahrenstechnik und des Maschinenbaus auf und bietet einen erhöhten Anteil an System- und Regeltheorie sowie Konstruktion.
    Innerhalb des Studienganges kann zwischen den Studienrichtungen "Prozesse und Systeme" (mit dem Schwerpunkt Verfahrenstechnik) sowie "Anlagen und Systeme" (mit dem Schwerpunkt Maschinenbau) gewählt werden.
    Das Fachstudium bietet eine Vielzahl von Lehrveranstaltungen, die Grundprozesse bzw. Anlagentechnik der Energieerzeugung und -anwendung und ihre wechselseitigen Verflechtungen behandeln. Dabei werden die engen Beziehungen zu anderen Fachdisziplinen, wie den Naturwissenschaften, der Physik, Chemie und Mathematik, zur Elektrotechnik, Elektronik und Informatik deutlich.
    Schwerpunkte der Ausbildung sind die Planung und Simulation von Energiesystemen, Computerbasierte Bilanzierung und Modellierung, Energieumwandlungsprozesse, Energieanlagentechnik, Moderne Energiespartechniken, Dezentrale Energieversorgung sowie Regenerative Energiesysteme. Ebenso werden die mit der Energieerzeugung und -anwendung verbundenen Umweltprobleme betrachtet und Möglichkeiten der Minimierung behandelt. Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt der Ausbildung liegt in der Vermittlung von Kenntnissen zur Anwendung spezieller Planungs-, Entwicklungs- und Simulationssoftware, die in der Industrie zur Modellierung technischer Prozesse eingesetzt wird.
    In einem obligatorischen Praxissemester werden die Kenntnisse bei der Lösung einer betrieblichen Aufgabenstellung in der Energiewirtschaft vertieft. Eine Projektarbeit trainiert die Arbeit im Team. Ein Teilstudium im Ausland ist möglich und empfehlenswert.
    Diplom-Ingenieure für Energiesystemtechnik erwartet ein breites Einsatzgebiet. Dazu gehören alle Bereiche der industriellen und dezentralen Energiewirtschaft, der Grundstoffindustrie und der verarbeitenden Industrie, Einrichtungen des Anlagenbaus und Anlagenbetriebs sowie Ingenieurbüros. Sie sind vor allem für den Energieverbund und die Abstimmung von Maßnahmen zur energieoptimierten Prozeßsteuerung in der Grundstoffindustrie und verarbeitenden Industrie aller Größenordnungen ausgebildet. Weiterhin umfassen die Einsatzgebiete alle Anwendungsfälle des Energiemanagements in den Betrieben und in Energieversorgungsanlagen.
    Weitere Informationen: Dr. Sabine Schellbach, Tel.: 03731/39 34 61.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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