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16.09.1999 23:05

Aktuelles vom Dekubitus - Kongreßbericht vom dritten EPUAP-Meeting in Amsterdam/NL

Jochen Pfänder Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V.

    H.-U. Völker, Abt. Chirurgie, Bundeswehrkrankenhaus Ulm

    EPUAP - European Pressure Ulcer Advisory Panel - ist ein europäisches Beratungsgremium, in dem Dekubitus-Experten nahezu aller europäischen Staaten durch sogenannte Trustees - Mitglieder verschiedener nationaler Organisationen - vertreten sind. Seit diesem Jahr wird auch Deutschland durch Herrn OTA Prof. Dr. H. Gerngroß, DGfW, repräsentiert.
    Ziel der gemeinschaftlichen Arbeit ist, betroffene Patienten und deren Angehörige, Pflegende und Ärzte fachgerecht zu beraten sowie die Dekubitusforschung zu koordinieren und voranzutreiben.
    Auf dem vom 2.-5. September 1999 in Amsterdam/NL stattgefundenem 3. Kongreß wurde in zahlreichen Vorträgen und Begleitveranstaltungen aktuelles Wissen, Forschungsergebnisse und Fallbeispiele vorgestellt und diskutiert.
    Hauptaugenmerk des diesjährigen Treffens galt der Dekubitusentstehung speziell bei älteren Patienten. Ernährungstherapie, Auswahl und Untersuchung der Tauglichkeit moderner Lagerungshilfen, Ätiologie, Rolle der Telemedizin, Bedeutung und Durchführung der sachgerechten Krankheitsdokumentation, Inzidenz- und Prävalenzdaten der Erkrankung waren Vortagsthemen. Darüber hinaus wurde die Dekubitusgefahr und -prophylaxe vor, während und nach operativen Eingriffen erörtert. Weiterer Bestandteil des Gedankenaustausches war die chirurgische Therapie des Druckgeschwürs sowie die Diskussion verschiedener konkreter Fälle aus der Praxis.
    Das EPUAP erarbeitete Leitlinien zur Prävention und Behandlung dekubitaler Ulzera. Diese werden bald auch in deutscher Sprache über die DGfW zu erhalten sein.
    Die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg ist ein erfreulicher und wichtiger Schritt. Es konnte gezeigt werden, daß das von Politik und Wirtschaft angestrebte Ziel der gemeinsamen Lösung aktueller Probleme auch in der Medizin durch die Erweiterung des Erfahrungshorizontes und die Vergrößerung, Koordination sowie Bündelung der Forschungskapazitäten zum Vorteil aller erreicht wird.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgfw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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