Arbeiten zur Nanotechnologie im Forschungszentrum Karlsruhe zusammenfassend dargestellt
Ein ganzes Heft der wissenschaftlichen Zeitschrift des Forschungszentrums, der "Nachrichten", widmet sich den Kompetenzen auf dem Gebiet der Nanotechnologie, die im Forschungszentrum Karlsruhe gebündelt sind. Im neugegründeten Institut für Nanotechnologie leiten neben Wissenschaftlern des Forschungszentrums auch Wissenschaftler der Universitäten Karlsruhe und Straßburg Arbeitsgruppen, die gemeinsam an Basisinnovationen für das 21. Jahrhundert forschen. Weitere Institute des Forschungszentrums liefern ebenfalls wichtige Beiträge zu diesem zukunftsträchtigen Forschungsgebiet. Das breite Spektrum des im Forschungszentrum verfügbaren Sachverstandes auf dem Gebiet der Nanotechnologie wird durch das gerade erschienene "Nachrichten"-Heft dokumentiert. Zusammen mit weiteren Partnern aus der Industrie, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck- und der Fraunhofer-Gesellschaft sowie einiger Universitäten positioniert sich das Forschungszentrum Karlsruhe damit als bundesweit operierendes Kompetenzzentrum für Nanotechnologie.
Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien für das 21. Jahrhundert. Um in diesem spannenden Feld eine Brücke von der Grundlagenforschung zur Technologie zu schlagen, wurde im Forschungszentrum im Juni 1998 das Institut für Nanotechnologie als Keimzelle eines Kompetenzzentrums für Nanotechnologie gegründet. Das Institut ist wesentliches Element des "Nano-Valley", einer im Aufbau befindlichen länderübergreifenden Kooperation zwischen Forschungsinstitutionen aus Baden-Württemberg und dem Elsaß. Die Forschungsarbeiten des Instituts werden von einem dreiköpfigen Direktorium koordiniert: Professor Herbert Gleiter vom Forschungszentrum Karlsruhe, der als geschäftsführender Direktor eingesetzt wurde, Professor Dieter Fenske von der Universität Karlsruhe und der Nobelpreisträger Professor Jean-Marie Lehn vom Collège de France in Paris und der Universität Straßburg.
Gut ein Jahr nach der Gründung ist das Institut für Nanotechnologie nun voll arbeitsfähig. Das wurde in so kurzer Zeit möglich, weil in der Kooperation eines Helmholtz-Zentrums mit Universitäten völlig neue Wege beschritten wurden: Führende Wissenschaftler der Universitäten Karlsruhe und Straßburg bringen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten ein, indem sie Arbeitsgruppen in dem neuen Institut leiten. So vereinen sich die spezifischen Stärken von Großforschungseinrichtungen und Universitäten. Die Handlungsmöglichkeiten der Universitätsprofessoren und des wissenschaftlichen Nachwuchses erweitern sich in Richtung einer stärker vernetzten und interdisziplinären Arbeitsweise. Arbeitsgruppen aus verschiedenen Instituten des Forschungszentrums ergänzen das Spektrum der Forschung.
Die wissenschaftlichen Artikel im jüngsten Band der "Nachrichten" des Forschungszentrums Karlsruhe beschäftigen sich mit den verschiedensten Facetten von der Herstellung über Vermessung und Analyse hin zur Bearbeitung von Nanostrukturen, von der Modellierung bis hin zu technologischen Anwendungen der Nanotechnologie.
Joachim Hoffmann 14. September 1999
Das "Nachrichten"-Heft 2-3/99 zum Thema Nanotechnologie senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu (Tel. 07247/82-2861 oder email: inge.arnold@oea.fzk.de).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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