Höchstdotierter deutscher Förderpreis unterstreicht exzellente Forschung der Universität Freiburg
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2006 im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stehen fest: Der zuständige Bewilligungsausschuss der DFG hat heute eine Wissenschaftlerin und zehn Wissenschaftler für die Auszeichnung mit dem höchstdotierten deutschen Förderpreis bestimmt. Von der Universität Freiburg erhält der Neurophysiologe Prof. Dr. Peter Jonas (44) den mit 1,55 Millionen Euro höchstdotierten deutschen Förderpreis. Der Wissenschaftler kann diese Mittel in einem Zeitraum von fünf Jahren flexibel für seine Forschungsarbeiten einsetzen. Seit 1995 ist Jonas Direktor am Physiologischen Institut der Universität Freiburg.
Mit großer Freude hat der Rektor der Albert-Ludwigs-Universität, Professor Dr. Wolfgang Jäger, die Entscheidung der DFG begrüßt. Er sieht in der Wahl der Forschungsorganisation einen Ausweis der Exzellenz der theoretischen Medizin an der Universität Freiburg. Jäger hatte Professor Jonas persönlich vorgeschlagen. Der Rektor hofft, dass die Vergabe des Leibniz-Preises an den Neurophysiologen für die Landesregierung in Stuttgart Anlass ist, das Gebäude der Physiologie rasch zu sanieren. Mit dem Preisträger Peter Jonas erhöht sich die Zahl der Leibniz-Preisträger an der Universität Freiburg auf ein dutzend Forscher, die diese Auszeichnung bisher erhalten haben.
Peter Jonas beschäftigt sich mit den Mechanismen der Kommunikation zwischen Nervenzellen im Gehirn. Er hat entscheidend dazu beigetragen, das Zusammenspiel der verschiedenen an der Kommunikation beteiligten Membrankanäle und Transmitterstoffe zu erklären und im zeitlichen Ablauf darzustellen. Seine Arbeiten knüpfen an die Forschung des Nobelpreisträgers Erwin Neher an und führen ein Forschungsfeld weiter, in dem Deutschland weltweit führend ist. Langfristig erhofft man sich von diesen Arbeiten, dass sie Aufschluss über die höheren Funktionen des Gehirns wie das Denken geben.
Nach dem Studium der Humanmedizin und Promotion in Gießen ging Peter Jonas 1990 an das Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung in Heidelberg und schloss 1992 seine Habilitation ab.1994 folgte er einem Ruf an die Technische Universität München und wechselte 1995 an das Physiologische Institut der Universität Freiburg. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören der Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG und der Max-Planck-Forschungspreis.
Kontakt:
Professor Dr. Peter Jonas
Physiologisches Institut, Abteilung I,
Hermann-Herder-Str. 7, D-79104 Freiburg
Tel.: ++49 - (0)761 - 203 - 5151
Fax: ++49 - (0)761 - 203 - 5204
e-mail: Peter.Jonas@physiologie.uni-freiburg.de
Einen ausführlichen Lebenslauf von Professor Jonas finden Sie unter:
http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2005/Jonas_ausfuehrlicher_Lebenslauf.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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