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05.12.2005 08:27

Tinnitus - Heilen mit Musik?

Geschäftsstelle Wissenschafts-Pressekonferenz Geschäftsstelle
Wissenschafts-Pressekonferenz e.V.

    Wissenschafts-Pressekonferenz mit Videostream am 7. Dezember 2005 um 11 Uhr in Bonn

    Es zischt, es brummt, es pfeift, es rauscht oder klingelt. "Tinnitus" heißt die Diagnose bei drei Millionen Menschen in Deutschland - und jährlich kommen etwa 270.000 Patienten hinzu. Ursache für die Ohrgeräusche ohne äußere Schallquelle können etwa Mittelohrerkrankungen, starker Lärm, Virusinfektionen, Nikotin- und Alkoholabusus oder einfach Stress sein. Die herkömmliche Behandlung beschränkt sich oft auf durchblutungsfördernde Medikamente, die allerdings nur bei wenigen Patienten wirken. Typisch für die Erkrankung ist der chronische Verlauf, so dass manche Patienten über Jahrzehnte mit dem belastenden Geräusch im Ohr leben. Schlaf- und Aufmerksamkeitsstörungen, Depressionen und Ängstlichkeit bis hin zur Arbeitsunfähigkeit sind oft die Folge. Interessanterweise zeigen bildgebende Verfahren bei chronischem Tinnitus häufig Veränderungen im Gehirn, die sehr ähnlich zu denen im Schmerzzentrum bei Phantomschmerz-Patienten sind. Das Deutsche Zentrum für Musiktherapieforschung und die Universität Heidelberg starten nun Anfang Januar 2006 eine Studie, bei der die Behandlung mit Musikinstrumenten im Mittelpunkt steht. Klavier, Pauke und Gong sollen Patienten helfen, den unerwünschten Ton im Kopf zu vertreiben. Um 63 % habe sich in der Pilotphase die Tinnitus-Belastung reduzieren lassen, so die Wissenschaftler. Auf der WPK in Bonn präsentiert das interdisziplinäre Wissenschaftsteam Resultate aus der Pilotphase und das Konzept der geplanten Studie.

    Es diskutieren:

    Heike Argstatter, M.A.
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e. V., Heidelberg

    Prof. Dr. Hans Volker Bolay
    Dekan der Fakultät für Musiktherapie der Fachhochschule Heidelberg, Geschäftsführender Vorstand des DZM, Heidelberg

    Prof. Dr. Peter K. Plinkert
    Geschäftsführender Direktor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik an der Universität Heidelberg

    Moderation: Michael Lange

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    WPK am 07.12.2005 um 11 Uhr in Bonn
    Wissenschaftszentrum Bonn-Bad Godesberg, Ahrstr. 45, 53175 Bonn, Sitzungsraum S12, Seiteneingang D
    Wegbeschreibung: http://www.wzbonn.de/weg.html

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    !!!!! Die WPK wird im Internet unter http://www.wpk.org übertragen! Dazu benötigen Sie Benutzerkennung und Passwort (die für den Mitgliederzugang der WPK-Internet-Seiten gelten). Wer noch kein "Quick Time" auf seinem Rechner hat, sollte die Ladezeit einplanen und sich frühzeitig zuschalten!!!


    Weitere Informationen:

    http://www.wpk.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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