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06.12.2005 13:34

Der TU Darmstadt zusätzliches Gewicht geben

Jörg Feuck Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Fünf exzellente Persönlichkeiten neu im Hochschulrat der Universität

    Fünf hoch renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft haben sich neu zur Mitwirkung im Hochschulrat der Technischen Universität Darmstadt entschieden - die Wissenschaftsmanagerin Dorothee Dzwonnek, Professor Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Professorin Jutta Allmendinger, Leiterin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, sowie Professor Hans Helmut Schetter, Vorstandsmitglied bei Bilfinger Berger AG, und Firmenmanager Professor Bernhard Scheuble. Am Dienstag, 6. Dezember 2005, fand die Auftaktsitzung des neu zusammengesetzten Gremiums statt, das eine Kontrollfunktion wahrnimmt und in Fragen der Hochschulentwicklung, Ressourcenverteilung, Berufungsverfahren und bei der Bestellung der Mitglieder des Präsidiums mitwirkt.
    Peter Gruss, der einst an der TU Darmstadt studierte, sagte anlässlich der konstituierenden Sitzung, es sei ihm "ein Anliegen, die Autonomie ebenso wie die Leistungsfähigkeit der Universität auszubauen." Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sehe er außerdem darin, "einen Beitrag zum noch besseren Zusammenspiel von Universität und außeruniversitärer Forschung zu leisten." Jutta Allmendinger umriss ihre Erwartungen ähnlich: "Ich interessiere mich insbesondere für die Verflechtung zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung sowie für die Weiterentwicklung von Leistungsindikatoren deutscher Hochschulen."
    Hans Helmut Schetter betonte: "Mit meiner Mitarbeit im Hochschulrat will ich dazu beitragen, das Autonomiemodell aktiv zu gestalten und die nationale und internationale Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der TU Darmstadt weiter auszubauen. Ich möchte die Hochschule darin unterstützen, herausragende Personen für Forschung und Lehre zu gewinnen." Einen Schwerpunkt wolle er auch auf die Leistungsorientierung in Studiengängen sowie auf den "lebendigen und effizienten Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft" legen.
    Scheuble steckte sich folgendes Ziel: "Ich möchte den Erfahrungsaustausch und die Kontakte zwischen Hochschule und Industrie pflegen und ausbauen. Die TU Darmstadt ist in vielerlei Hinsicht Vorbild, so etwa in der Selbstverwaltung und in der Anerkennung internationaler Studiengänge. Es ist mir ein Anliegen, gut ausgebildete Hochschulabgänger in Deutschland zu halten."

    Die Neuen im Überblick:
    Jutta Allmendinger, geboren 1956, leitet seit knapp drei Jahren das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Sie studierte Soziologie und Sozialpsychologie und Volkswirtschaft, promovierte 1989 an der Harvard University in Cambridge, USA. Von 1988 bis 1991 war Jutta Allmendinger wissenschaftliche Angestellte am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, danach Gastwissenschaftlerin an der Harvard Business School in Cambridge (USA). Seit 1992 ist sie Professorin für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2004 wurde sie als ordentliches Mitglied in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften berufen.
    Die Juristin und Wissenschaftsmanagerin Dorothee Dzwonnek (Jahrgang 1957) ist seit 2002 stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrum Jülich. Von 1987 bis 1996 und von 2000 bis 2002 war sie im Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen unter anderem für Grundsatzfragen der Hochschulplanung und Forschungsförderung zuständig. Von 1996 bis 2000 war sie Kanzlerin der Universität Dortmund.
    Peter Gruss, Jahrgang 1949, ist seit 2002 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Er war von 1982 bis 1986 Professor am Institut für Mikrobiologie der Universität Heidelberg. Danach wechselte er an das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen als Direktor und Wissenschaftliches Mitglied. Der Träger des Leibniz-Preises (1994), des Deutschen Zukunftspreises (Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, 1999) und des Niedersächsischen Staatspreises (2004) ist außerdem Honorarprofessor der Universität Göttingen.
    Der Bauingenieur Hans Helmut Schetter, Jahrgang 1949, gehört seit 1990 der Bilfinger Berger Unternehmensgruppe an, seit 1996 ist er ordentliches Mitglied des Vorstands des Konzerns. Professor Schetter ist seit dem Jahr 2000 Lehrbeauftragter an der TU Darmstadt. 2004 wurde er zum Honorarprofessor ernannt. Er gehört dem Bundesvorstand des Wirtschaftsrates Deutschland an.
    Bernhard Scheuble, Jahrgang 1953, studierter Physiker und promoviert am Fraunhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik, ist seit 1997 Honorarprofessor der Universität Stuttgart Von 2000 bis 2005 hatte er den Vorsitz der Geschäftsleitung des Pharma- und Chemieunternehmens Merck KGaA inne. Scheuble engagiert sich in Verbänden der pharmazeutischen und chemischen Industrie. Er ist Sprecher der Japan-Initiative der Deutschen Wirtschaft, Vorsitzender des Stiftungsrates des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin und designierter Co-Vorsitzender des Deutsch-Japanischen Forums. Ferner ist er Mitglied in verschiedenen Kuratorien (Robert Koch-Stiftung, Paul Ehrlich-Stiftung, Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft sowie Schirn Kunsthalle).

    Folgende Mitglieder mit Erfahrung gehören weiterhin dem Hochschulrat an:
    TUD-Ehrensenator Carlo Giersch, Dr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Heraeus Holding GmbH, Traudl Herrhausen, Mitglied des Landtags a.D., Professor Dr. Konrad Osterwalder, Rektor der ETH Zürich, Professor Dr. Sigmar Wittig, Vorsitzender des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.

    feu, 6. Dezember 2005


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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