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06.12.2005 13:52

Der Weltgipfel auf dem Prüfstand: IFHV der RUB initiiert Manhattan Bridge-Project

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Die neue Sicherheitsarchitektur der Vereinten Nationen, entworfen beim Weltgipfel im vergangenen September, kam nun in New York erstmals auf den wissenschaftlichen Prüfstand: Das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV) hat vom 2. bis 4. Dezember 2005 eine internationale, hochkarätig besetzte Tagung veranstaltet. Die Tagung war der Auftakt zu dem als "Manhattan Bridge-Project" bezeichneten Prozess: Die Tagungsergebnisse werden zusammengefasst und im nächsten Jahr einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ziel des Projekts ist, die Entwicklung von "kollektiver Sicherheit" weiterhin zu begleiten und zu diskutieren.

    Bochum, 06.12.2005
    Nr. 391

    Der Weltgipfel auf dem Prüfstand
    IFHV der RUB initiiert Manhattan Bridge-Project
    Diskussionsprozess startet mit internationaler Konferenz

    Die neue Sicherheitsarchitektur der Vereinten Nationen, entworfen beim Weltgipfel im vergangenen September, kam nun in New York erstmals auf den wissenschaftlichen Prüfstand: Das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV) hat vom 2. bis 4. Dezember 2005 eine internationale, hochkarätig besetzte Tagung veranstaltet. Die Tagung war der Auftakt zu dem als "Manhattan Bridge-Project" bezeichneten Prozess: Unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Wolf (IFHV), Prof. Dr. Horst Fischer (IFHV) und Prof. Peter Danchin (Columbia University), der gegenwärtig als Erasmus Mundus-Stipendiat in Bochum ist, werden die Tagungsergebnisse zusammengefasst und im nächsten Jahr einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ziel des Projekts ist, die Entwicklung von "kollektiver Sicherheit" weiterhin zu begleiten und zu diskutieren.

    Bedrohung und Reaktionsmechanismen

    Beim Weltgipfel im September 2005 in New York haben mehr als 160 Staatschefs über die neue Sicherheitsarchitektur der Vereinten Nationen entschieden: Kollektive Sicherheit bedeutet in Zukunft danach auch die Beschäftigung mit neuen bisher unbekannten Bedrohungen - zum Beispiel dem internationalen Terrorismus und anderen Phänomenen, die durch Ihre Vernetzung transnationale und besonders gefährliche Wirkungen haben. Diese neuen Bedrohungen und die von den Staatschefs vereinbarten Reaktionsmechanismen waren Gegenstand der internationalen Tagung im Sitz der "Third Millenium Stiftung" unterhalb der Manhattan Bridge und der Brooklyn Bridge in Brooklyn (daher der Name des neuen Projekts). Erstmalig wurden hier die Ergebnisse des Weltgipfels fachübergreifend diskutiert. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Staatschefs vor allem im Bereich der Menschenrechte und Abrüstung weit hinter den Notwendigkeiten zurückgeblieben sind und insbesondere der vorgeschlagene Menschenrechtsrat in den nächsten Monaten weiter entwickelt werden muss. Diesen Prozess werden die Teilnehmer mit dem Projekt weiter gemeinsam verfolgen und kommentieren.

    Auftakt mit zahlreichen Experten

    Die Tagung haben das Bochumer IFHV und die Columbia University New York gemeinsam organisiert. Die seit vier Jahren etablierte wissenschaftliche Kooperation zwischen dem IFHV und der Columbia University ermöglichte eine vertiefte internationale Diskussion der bisherigen Forschungsergebnisse des IFHV. Teilgenommen haben zahlreiche amerikanische Kollegen und Experten verschiedener internationaler Organisationen, zum Beispiel Human Rights Watch, Amnesty International und der International Peace Academy. Sie haben die Diskussion in den Vereinten Nationen in den beiden letzten Jahren maßgeblich begleitet und beeinflusst. Grundlage der Tagung waren die Forschungsergebnisse eines Projekts von Prof. Dr. Joachim Wolf (IFHV und Juristische Fakultät der RUB) zu Informationsproblemen bei der kollektiven Sicherheit, das ebenso wie die Tagung von der Deutschen Stiftung Friedensforschung gefördert worden ist.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Horst Fischer, Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV), Tel. 0177/3315754, E-Mail: horst.fischer@rub.de


    Bilder

    Tagung in New York, u. a. mit: Prof. Fischer (2. von links), Prof. Danchin (3. v. l.) und Prof. Wolf (2. v. r.)
    Tagung in New York, u. a. mit: Prof. Fischer (2. von links), Prof. Danchin (3. v. l.) und Prof. Wolf ...

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    Unter der Manhattan Bridge, nach der das neue Projekt benannt ist
    Unter der Manhattan Bridge, nach der das neue Projekt benannt ist
    Foto: Prof. Dr. Horst Fischer
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Tagung in New York, u. a. mit: Prof. Fischer (2. von links), Prof. Danchin (3. v. l.) und Prof. Wolf (2. v. r.)


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    Unter der Manhattan Bridge, nach der das neue Projekt benannt ist


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