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21.09.1999 11:15

Wechselwirkungen von Arzneimitteln: Universität Heidelberg verstärkt ihre Forschungen

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Finanzspritze für die Klinische Pharmakologie - Bundesforschungsministerium stellte für Modellprojekt 2,8 Millionen Mark zur Verfügung - Arzneimittel-Sicherheit zunehmend wichtiger

    Arzneimittel gehören zu den wirksamsten therapeutischen Maßnahmen in der Medizin. Ihr korrekter Gebrauch beeinflusst deshalb sowohl Erfolg wie Kosten unseres Gesundheitssystems. Ihre Verträglichkeit und Wirksamkeit werden allerdings wesentlich durch das Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Wechselwirkungen mit gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln limitiert. In den vergangenen zwölf Monaten sind wegen des Risikos, bisher unbekannte, lebensbedrohliche Arzneimittel-Interaktionen zu verursachen, verschiedene Arzneimittel in Europa vom Markt genommen worden. An der Entdeckung solcher Risiken waren Heidelberger Wissenschaftler zum Teil maßgeblich beteiligt. Da viele der Wirkungen konzentrationsabhängig sind, wären auch viele vermeidbar. Methoden zum Vermeiden und frühzeitigen Erkennen dieser oft gefährlichen Wechselwirkungen werden deshalb gerade für die Arzneimittel-Sicherheit zunehmend wichtiger. Zur Untersuchung weiterer, seit kurzem bekannter Arzneimittel-Wechselwirkungen sollen an der Universität Heidelberg in einem neuen Modellprojekt klinisch brauchbare Dosierungshilfen in mehreren Schritten erarbeitet werden.
    Gleichzeitig soll ein computergestütztes Expertensystem zur Prävention, Erfassung und Aufklärung unerwünschter Arzneimittelwirkungen entwickelt werden, das den Ärzten für die Vermeidung und Früherkennung von Risikosituationen zur Verfügung gestellt wird. Die Medizinische Fakultät Heidelberg hatte zur Realisierung dieses Modellprojektes umfangreiche strukturelle Veränderungen der Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie veranlasst mit dem Erfolg, dass nach einer intensiven Antragsphase das Bundesforschungsministerium zur Durchführung dieses Modellprojekts vor wenigen Tagen insgesamt 2,8 Millionen Mark für die nächsten vier Jahre zur Verfügung stellte.

    Unter den Internetadressen http://www.med.uni-heidelberg.de/med/innereVI/index.html und www.med.uni-heidelberg.de/med/klinpharm/index.html bietet das Heidelberger Universitätsklinikum nähere Informationen und zahlreiche Beiträge zur Arzneimittel-Anwendung und -Sicherheit an.

    Weitere Auskünfte bei:
    Prof. Dr. med. Walter E. Haefeli,
    Universitätsklinikum Heidelberg, Abt. Innere Medizin VI (Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie),
    Bergheimer Str. 58, 69115 Heidelberg,
    Tel. 06221/56-8722, Fax: 06221/56-4642,
    e-mail: walter_emil_haefeli@med.uni-heidelberg.de

    Oberregierungsrat Heiko Klase,
    Verwaltung des Universitätsklinikums Heidelberg,
    Stabs-Stelle Klinische Forschung,
    69115 Heidelberg, Voßstr. 2,
    Tel.: 06221/56-8990, Fax: 06221/56-3502,
    e-mail: heiko_klase@med.uni-heidelberg.de

    Dr. Michael Schwarz,
    Pressesprecher der Universität Heidelberg,
    Tel. 06221 542310, Fax 542317,
    e-mail: michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.med.uni-heidelberg.de/med/innereVI/index.html
    http://www.med.uni-heidelberg.de/med/klinpharm/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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