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07.12.2005 16:48

ebs Studie zum Emissionrechtehandel zeigt: Für Unternehmen ist der Imagegewinn zweitranging

Kathrin Michler Corporate Communications
European Business School

    Oestrich-Winkel. Während Staatsmänner aus aller Welt auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen in Montreal über die Zukunft der Klimapolitik diskutieren, sind in Europa Tausende von Managern bereits dabei, ein neues klimapolitisches Instrument in die Praxis umzusetzen. Seit Januar 2005 nehmen über 11.000 europäische Unternehmen am EU-weiten CO2-Emissionsrechtehandel teil.

    Für den CO2-Emissionsrechtehandel stehen den Unternehmen verschiedene Strategien zur Verfügung: Sie können ihren CO2-Ausstoß unternehmensintern durch Effizienzsteigerung oder durch den verstärkten Einsatz emissionsarmer Energieträger (z.B. Erdgas statt Kohle) reduzieren. Unternehmen können aber auch handeln, d.h. überschüssige Emissionsrechte an andere Unternehmen am Markt verkaufen oder fehlende Rechte kaufen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, unternehmensextern zu einer Minimierung des CO2-Ausstoßes beizutragen, und zwar entweder direkt durch Investitionen in emissionssparende Projekte in Transformationsländern (sog. Joint Implementation-Projekte) oder in Entwicklungsländern (sog. Clean Development Mechanism-Projekte) oder aber indirekt durch Investitionen in Klimaschutzfonds.

    Um den möglichen Einfluss der Imagewirkung bei der Auswahl der Klimastrategie zu untersuchen, haben die European Business School und das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung eine Untersuchung unter den 300 größten deutschen CO2-Emittenten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Imagewirkung zwar eine Rolle bei der Wahl der Strategie spielt; sie wird jedoch von anderen Faktoren wie Minderungskosten, technischem und wirtschaftlichem Risiko oder Praktikabilität dominiert (Abb. 1). Langfristige Imagewirkungen sind allerdings insbesondere für die Wahl von Joint Implementation und Clean Development Projekten von Bedeutung (Abb. 2).

    Eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse (auf Englisch) finden Sie unter:
    http://www.ebs.de/index.php?id=620

    Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

    Prof. Corinne Faure, Ph.D., European Business School, Schloß Reichartshausen, 65375 Oestrich-Winkel, Tel. +49(0)6723-292, corinne.faure@ebs.de


    Bilder

    Abb 1. Wichtigkeit der Entscheidungskriterien bei der Klimastrategieauswahl
    Abb 1. Wichtigkeit der Entscheidungskriterien bei der Klimastrategieauswahl

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    Abb. 2. Bewertung der Entscheidungsdeterminanten der einzelnen Klimastrategien
    Abb. 2. Bewertung der Entscheidungsdeterminanten der einzelnen Klimastrategien

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Abb 1. Wichtigkeit der Entscheidungskriterien bei der Klimastrategieauswahl


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