Deutsche Gießerei-Industrie sucht dringend Ingenieure
Die deutsche Gießereiindustrie, wichtiger Zulieferant für viele volkswirtschaftlich bedeutende Branchen, wie z. B. die Fahrzeugindustrie und der Maschinenbau, sucht dringend ingenieurtechnischen Nachwuchs zur Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit. Über 320 Gießereien in Deutschland stehen vor einem Generationsproblem. Auch in den neuen Bundesländern und besonders in Sachsen und Thüringen haben die ca. 60 bestehenden Gießereien mit einem Anteil von rund 10% der Gesamtproduktion in den letzten Jahren wieder einen guten und stabilen Entwicklungsstand erreicht. Die Schaffung innovativer wettbewerbsfähiger Verfahren, die Produktion von High-Tech-Sortimenten und Werkstoffen und von modernen Arbeitsplätzen sind dafür kennzeichnend.
Das Berufsbild des Gießerei-Ingenieurs hat sich grundlegend geändert. "Schmutz, Lärm und unattraktive Arbeitsplätze gehören nicht zuletzt durch die ingenieurtechnischen Leistungen heute weitgehend der Vergangenheit an. Moderne Gießereianlagen mit hohen Umweltstandards haben in den Betrieben genauso wie neue Informationstechnologien zur Simulation und Steuerung der Fertigungsprozesse Einzug gehalten", betonte Herbert Werner, Vorsitzende des Landesverbandes Ost des Deutschen Gießereiverbandes und geschäftsführender Gesellschafter der Meuselwitz Guss Eisengießerei GmbH.
Schwierig stellt sich dagegen die Sicherung des ingenieurtechnischen Nachwuchses durch eine viel zu geringe Zahl von Studienbewerbern dar. Die Einstiegschancen für Hochschulabsolventen der Fachrichtung Gießereitechnik sind in den nächsten Jahren hervorragend, was die zahlreichen Stellenangebote in den unterschiedlichsten Tages- und Fachzeitschriften belegen.
Die Anfragen an die TU Bergakademie Freiberg durch die Industrie nach Absolventen lässt den Schluss zu, dass jeder Absolvent in eine Gießerei vermittelbar ist. Dabei ist die Branche außerdem auch keine Domäne der Männer mehr.
So bildet die TU Bergakademie Freiberg im Direktstudium aus:
· im Baccalaureus Studiengang "Gießereitechnik" den Absolventen mit dem international anerkannten berufsqualifizierenden Abschluss "Baccalaureus B. Sc."
· den Diplomingenieur für Gießereitechnik (in 10 Semestern)
· den Diplomingenieur für Gießereitechnik im Aufbaustudium (4 Semester bei einem ingenieurtechnischen Fachhochschul- oder Hochschulabschluss)
Mit der Voraussetzung eines Abiturabschlusses sind Bewerbungen für das neue Studienjahr 1999/2000 noch bis zum 9. Oktober diesen Jahres möglich.
Im Zusammenwirken des Deutschen Gießereiverbandes mit der TU Bergakademie Freiberg und den Gießereien des Landesverbandes Ost werden Anknüpfungen an die Gießereien zur Sicherung der Praktika bis hin zur Jobvermittlung gewährleistet.
Interessenten erhalten beim Deutschen Gießereiverband, Landesverband Ost, Tel. 03722/93364 oder in der Studienberatung der Freiberger TU 03731/39-3461, oder im Internet unter www.ausbildungsplatzboerse.vdg.de fachkundige Informationen und Beratung.
http://www.ausbildungsplatzboerse.vdg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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