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22.09.1999 09:32

Funktionale Genomforschung an Mikroorganismen Workshop 4.-5. November 1999 Frankfurt/Main

Dr. Christina Hirche Kommunikation
DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.

    Bei diesem gemeinsamen Workshop von DECHEMA und VAAM soll der derzeitige Kenntnisstand zur funktionalen Analyse mikrobieller Genome zusammengestellt werden. Analysentechniken und Neuentwicklungen werden präsentiert und diskutiert.

    Nachdem in den letzten vier Jahren die Genome von mehr als zwei Dutzend Mikroorganismen sequenziert und publiziert wurden, verlagert sich der Schwerpunkt des Interesses in der Genomforschung an Mikroorganismen zunehmend von der reinen Sequenzproduktion und der Identifizierung der Gene zur funktionalen Analyse der komplett sequenzierten Genome. Auch für die fast einhundert derzeit laufenden Genomprojekte wird die funktionale Analyse der Genome bald eine gewaltige Herausforderung werden.

    Ziel dieses Workshops "Funktionale Genomforschung an Mikroorganismen" ist es, den derzeitigen Kenntnisstand zur funktionalen Analyse mikrobieller Genome zusammenzustellen, indem die wesentlichen Analysentechniken und deren Entwicklung von Fachleuten auf den entsprechenden Gebieten präsentiert und diskutiert werden, unter besonderer Berücksichtigung der bereits realisierten Anwendungen in der mikrobiellen Biotechnologie.

    Folgende Anwendungsgebiete und Fragestellungen der Funktionalen Genomforschung sollen vorgestellt und diskutiert werden:

    · Transkriptom und Proteom:
    Was haben wir aus dem Vergleichen der Genome nahe verwandter Organismen gelernt? Welche zusätzlichen neuen Erkenntnisse bringt der Vergleich von Organismen auf Transkriptomebene? Ist das Transkriptom aus dem Genom vorhersagbar? Wie versteht man ein Proteom und welche Rückschlüsse kann man daraus ziehen?

    · Technik-Entwicklung und Bioinformatik:
    Wie wirkt sich die Entwicklung neuer Analysentechniken auf den Erkenntnisgewinn aus Genomdaten aus? Durch high-throughput-Verfahren werden immer mehr Daten in immer kürzerer Zeit abfragbar - wie zuverlässig sind die dabei gewonnenen Ergebnisse? Was ist der Erkenntnisgewinn durch die automatische Analyse mikrobieller Genomsequenzen? Wie "klassifiziert" man Gene und biologische Funktionen zur systematischen Beschreibung von Genomen? Kann das humane Expertenwissen durch die intelligenten Verfahren der bioinformatischen Analyse ersetzt werden?

    · Anwendungen der Genomforschung in der mikrobiellen Biotech-nologie:
    Kann die industrielle Produktion und Entwicklung durch die Kenntnis mikrobieller Genomsequenzen optimiert bzw. beschleunigt werden? Was ist der Nutzen der Erkenntnisse aus Transkriptom- und Proteomforschung für die Steuerung und Überwachung industrieller Prozesse?

    Ein besonderes Highlight wird sicherlich der Abendvortrag von Frau Prof. Monica Riley (Woods Hole, USA) sein, deren Klassifikationsschema heute bei fast allen Genomprojekten zur funktionalen Einordnung der Gene verwendet wird.

    Vorbereitungsgremium:
    Dr. Hans-Peter Klenk, Epidauros Biotechnologie AG, Bernried (Koordinator)
    Prof. Dr. Klaus-Peter Koller, Hoechst Marion Roussel, Frankfurt/Main
    Prof. Dr. Alfred Pühler, Universität Bielefeld
    Dr. Volker Rosenbaum, DECHEMA e.V, Frankfurt am Main

    Das vollständige Programm und weitere Informationen sind erhältlich bei
    DECHEMA e.V.
    Ilona Langguth,
    Tel: 069 7564-254, Fax: 069 7564-176,
    E-mail: langguth@dechema.de


    Weitere Informationen:

    http://dechema.de/fgm99


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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