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22.09.1999 17:10

Umbruch der Nahrungsmittelnachfrage in Mittel- und Osteuropa

Dr. Michael Kopsidis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa

    EAAE-Seminar vom 4.-6. November 1999 in Halle/Saale

    Der Nahrungsmittelkonsum in Mittel- und Osteuropa hat sich im Zuge der Transformation dramatisch geändert. Subventionierung, eingeschränkte Warenpalette und Versorgungsengpässe bestimmten den Verbrauch von Nahrungsmitteln zu Zeiten der Planwirtschaft. Mit dem Ende der Subventionierung stiegen in den meisten Reformstaaten die Preise schlagartig, und die Kaufkraft der Bevölkerung sank. Dadurch werden nun vermehrt Getreideprodukte und Kartoffeln konsumiert, um den Kalorienbedarf auf billigere Weise zu decken. Der für Nahrungsmittel aufgewendete Anteil an den Konsumausgaben beträgt in vielen Transformationsländern jetzt über 50 Prozent. In den meisten Ländern hat die Armut zugenommen, in Russland leidet fast jeder dritte darunter. Deswegen gewinnt die Gewährleistung der Versorgung aller Bevölkerungsschichten mit Nahrungsmitteln immer größere Bedeutung.

    Die Analyse der Nachfrage-Problematik steht im Mittelpunkt eines Seminars der European Association of Agricultural Economists, das vom Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) organisiert wird. In Halle treffen sich vom 4. bis 6. November Wissenschaftler mehrerer Disziplinen und aus verschiedenen ost- und westeuropäischen Ländern sowie den USA. Somit dient diese Veranstaltung sowohl der interdisziplinären Diskussion und wie auch als Ausgangspunkt für Forschungskooperationen zwischen Wissenschaftlern aus West- und Osteuropa. Das IAMO analysiert den Transformationsprozeß im Ernährungs- und Agrarsektor und leitet daraus Orientierungs- und Entscheidungshilfen für Industrie und Politik ab. Neben methodischen Fragen und Erfahrungsaustausch stehen dementsprechend vor allem Präsentation und Diskussion von empirischen Ergebnissen auf der Tagesordnung. Deswegen sind von dieser Veranstaltung wichtige Anregungen für die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft zu erwarten.

    Informationen unter brosig@iamo.uni-halle.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iamo.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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