Über die optimale Nutzung von Geoinformationssystemen informiert ein Kolloquium, das die auf Weiterbildungsbedarf spezialisierte Verbund IQ gGmbH organisiert. Die Veranstaltung findet am 9. März 2006 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr.-Ing. Gerald Steinmann in der Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule statt und zielt auf Entscheider in kleinen und mittleren Kommunen. Begleitet wird das Kolloquium von einer Haus-messe.
Ein Geographisches Informationssystem (GIS) umfasst alles, was für digitales raumbezogenes Arbeiten notwendig ist - also Hardware, Software und vor allem Daten und Organisationsformen. Die GIS-Software ist dabei das Werk-zeug, mit dem Daten erfasst, verwaltet, analysiert und präsentiert be-ziehungsweise ausgegeben werden. Raumbezogene Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung werden zunehmend mit Unterstützung solcher Systeme getroffen. Dies zeigen auch die jährlichen Wachstumsraten von teils über 20 Prozent der GIS-Anbieter.
In der Kommunalverwaltung ist GIS gekennzeichnet durch eine Integration verschiedener raumbezogener Aufgaben beziehungsweise Systeme verschiedener Ämter (Vermessungs-, Tiefbau-, Statistik-, Grünflächen-, Garten-, Friedhofs-, Umweltamt etcetera).
Darüber hinaus ist auch die Eingliederung alphanumerischer Informationssysteme und Datenbanken (zum Beispiel Liegenschaftsbuch, Einwohnerwesen) wichtig. So entsteht im optimalen Fall ein übergreifendes System mit durchgehendem Informationszugriff, bis hin zum Austausch mit externen Systemen (beispielsweise Stadtwerke und übergeordnete Systeme auf Landesebene).
Das Kolloquium demonstriert, wie die mit sinkenden Einnahmen kämpfenden Kommunen durch den Einsatz von GIS Kosten einsparen und gleichzeitig den Bürgerservice verbessern können.
Nach Meinung von Prof. Dr.-Ing. Gerald Steinmann von der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt und wissenschaftlicher Leiter des Kolloquiums ist GIS der Wegbereiter für effizienteres Arbeiten. "Da GIS die unterschiedlichsten Daten wie zum Beispiel Wasserleitungen oder Kanalkataster miteinander ver-knüpft, können verschiedene Ämter jederzeit zugreifen", sagt Prof. Steinmann. So könne das Bauamt einem Bürger sofort Auskunft darüber geben, wo beispielsweise diverse Anschlüsse liegen, da die Daten mit dem Liegenschaftsamt verknüpft und sofort greifbar sind. Außerdem, so Prof. Steinmann weiter, würden neben der höheren Effizienz und der damit verbundenen Kostenreduktion sowie dem deutlich besseren Bürgerservice auch Fehler vermieden, weil die Daten regelmäßig zentral gepflegt und somit durchgängig auf dem aktuellen Stand sind.
Die Teilnehmer des Kolloquiums erfahren Grundlagen und Leistungen moder-ner GIS-Systeme sowie die fachgerechte und wirtschaftliche Gewinnung von Geo-Daten. Darüber hinaus berichten Vertreter von Kommunen unter ande-rem über bedarfsorientierte Anwendungen und den Nutzwert von GIS sowie die Auswahlkriterien für unterschiedliche Systeme. Zudem wird die konkrete Anwendung eines digitalen Kanalkatasters vorgestellt.
Das Kolloquium findet statt am 9. März 2006 in der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, Wassertorstr. 10 (Walter-Schottky-Bau). Die Teilnahmegebühr liegt bei 180 Euro beziehungsweise 150 Euro inklusive Unterlagen, Mittagsbuffet und Getränken.
Anmeldung und weitere Informationen unter:
Verbund IQ gGmbH, Dürrenhofstr. 4, 90402 Nürnberg, Tel. 0911/424599-14, Fax.: 0911/424599-50, carsten.schmidhuber@verbund-iq.de
sowie unter www.verbund-iq.de/gis
Begleitet wird das Kolloquium von einer Hausmesse im Foyer des Veranstal-tungssaales.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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