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23.09.1999 15:34

Hochschule Anhalt auf der BIOTECHNICA`99

Dipl.Ing.Ök Petra Becker Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Anhalt (FH)

    Hochschule Anhalt (FH), Postfach 1458, 06354 Köthen

    Pressemitteilung
    Nr. 63, 1999

    Bernburg
    Dessau
    Köthen
    Hochschule Anhalt (FH)
    Hochschule für angewandte Wissenschaften
    Pressestelle



    -Von den Hefen über die Trinkwasserdesinfektion bis zu Lederschuhen -
    Hochschule Anhalt mit breiter Forschungspalette auf der BIOTECHNICAŽ99

    Mit vier Exponaten ist die Hochschule Anhalt auf der internationalen Fachmesse BIOTECHNI-CA Ž99 in Hannover vertreten. Mitarbeiter und Professoren werden am Gemeinschaftsstand der Hochschulen und Forschungseinrichtungen Sachsen-Anhalts in der Zeit vom 05. bis 07.10.1999 über die neuesten Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit informieren.
    Präsentiert werden Ergebnisse verschiedenster Schwerpunkte der Biotechnologie:
    Aus dem Fachbereich Elektrotechnik werden Ergebnisse zu Voruntersuchungen für die elek-trochemische Desinfektion von Trinkwasser vorgestellt. Durchgeführt wurden diese Arbeiten unter Leitung von Prof. Dr. Henry Bergmannl. Ziel der Forschungsarbeiten ist es, einen Reak-tor zu entwickeln, der zuverlässig im Dauerbetrieb Trinkwasser desinfiziert. Dabei wird der Chloreintrag ins Wasser optimiert. Es werden Betriebskosten von 0,05 DM/m3 angestrebt. Diese Vorarbeiten zum Projekt werden finanziell unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Der Fachbereich Lebensmitteltechnik/Biotechnologie/Verfahrens- und Umwelttechnik ist gleich mit zwei Exponaten präsent:
    Neueste Forschungsergebnisse zur Abbaubarkeit organischer Verbindungen in schwermetall-belasteten Böden stellen Prof. Dr. Ulrich Junghannß und seine Mitarbeiterin Uta Nagler vor. Ziel ihrer Forschungstätigkeit ist die Entwicklung eines Konzeptes für die biologische Sanie-rung derartig kontaminierter Böden. Als Ergebnisse dieser Arbeiten, die mit Mitteln des BMBF gefördert wurden, werden der Einfluß von Schwermetallen auf die Aktivität der in diesem Mi-lieu vorkommenden Mikroorganismen (autochthone Mikroflora) sowie deren Fähigkeit zum Abbau organischer Substanzen in mischkontaminierten Böden vorgestellt.

    Ein weiteres Exponat dokumentiert erste Ergebnisse wissenschaftlicher Forschungskooperati-on zwischen dem Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben und Hochschule Anhalt. Prof. Dr. Gotthard Kunze (IPK Gatersleben) und Prof. Dr. Günter Klappach (HS Anhalt) arbeiten gemeinsam an dem vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt geförderten Verbundprojekt zum Thema: "Charakterisierung der Osmoseresistenz bei der Hefe Arxula adeninivorans". Ziel der gemeinsamen Forschungstätigkeit ist, molekularbiologische Grundlagenforschung und prozeßtechnische Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zusam-menzuführen und technologisch aufzuarbeiten. Untersuchungsobjekt sind Hefezellen, die die Fähigkeit besitzen, bei hoher Zucker- bzw. Salzkonzentration wachsen zu können.

    Aus dem Fachbereich Landwirtschaft/Ökotrophologie/Landespflege kommt ein Beitrag , der sich mit der "Nutzung nachwachsender Rohstoffe (Rhabarber) für die Gerb- und Farbstoff-gewinnung" beschäftigt. Prof. Dr. Ingo Schellenberg und seine Team beschäftigen sich schon seit einigen Jahren mit dieser Problematik und können bereits auf eine sehr erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Ihre Arbeiten werden finanziell unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt. Zusammen mit dem Freiberger Institut für Leder- und Kunstlederforschung, der Nahrungs-. und Ingenieurtechnik GmbH Magdeburg, sowie weiteren Partnern in Essen und Bielefeld wurden neue Gerbverfahren für Leder auf der Basis nachwachsender Rohstoffe entwickelt. Ausgangspunkt der Untersuchungen ist Rhabarber. Die Wissenschaftler haben herausgefun-den, daß sich die Gerbstoffe der Rhabarberwurzel zur Lederherstellung bestens eignen und auch zur Lederfärbung verwendet werden können. Schuhe aus Rhabarber-Leder - ab Herbst erfolgt die Produkteinführung in Weissenfels.



    Wer mehr über die auf der BIOTECHNICA vorgestellten Forschungsprojekte erfahren möchte, kann sich in Halle 4/Stand D06 oder im Internet unter http://www.hs-anhalt.de/fttz informieren.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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