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11.03.1998 00:00

pointer 2 98: Roboter - der Natur auf der Spur

Ute Schuetz Presse und Marketing
Fraunhofer-Netzwerk Wissensmanagement

    GMD-pointer 2/98: Roboter - der Natur auf der Spur

    Sie koennen kriechen, sich schlaengeln und krabbeln ­ und haben damit einiges mit Schlangen, Ameisen und derlei Getier gemein: Roboter. Die Gesellen aus Kunststoff und Metall sind das Thema der aktuellen Ausgabe des Mediendienstes "pointer" der GMD - Forschungszentrum Informationstechnik GmbH.

    Der Natur auf der Spur, besitzen die GMD-Roboter Eigenschaften, die man sonst nur lebenden Systemen zuschreibt: Sie lernen selbstaendig, passen sich neuen Situationen an und reflektieren ihre Handlungen. Der zweite "pointer" stellt aktuelle Projekte der GMD vor und beleuchtet den neuesten Stand der Diskussion, wie immer unter + www.gmd.de/pointer +

    Seinen Nutzern bietet "pointer" wieder viele Serviceleistungen: Dazu gehoert die freie Verwendung von Texten, Bildern und Graphiken. Sie lassen sich aus der sogenannten "Ladezone" von "pointer" uebertragen. Ausserdem vermittelt die Redaktion Kontakte zu den Experten der aktuellen Ausgabe und hat wieder umfangreiches Material fuer weitere Recherchen zusammengetragen. Texte und Themenuebersichten des "pointer" lassen sich auch per e-mail abonnieren.

    Ansprechpartnerin: Ute Schuetz, Presse und Unternehmenskommunikation Tel.: +49 2241 -14 -2606, Fax: -2605, e-mail: schuetz@gmd.de

    Sankt Augustin, den 11. Maerz 1998

    UNSERE BEITRAEGE:

    + + + KURT guckt in die Roehre + + + KURTs Arbeit beginnt tief unter der Erde. Dort, wo die meisten von uns gar nicht hin wollen und koennen ­ im Abwasserkanalnetz. Das besondere: Ohne Kabel bewegt sich der von der GMD entwickelte Prototyp durch die Unterwelt und prueft enge Rohre auf Risse und Schaeden.

    + + + Menschen sind unberechenbar + + + Schachweltmeister Garri Kasparow unterliegt dem Computer "Deep Blue". Triumph der Maschine ueber die menschliche Intelligenz? "Das besagt noch gar nichts", erklaert Professor Dr. Thomas Christaller, Leiter des GMD-Instituts fuer Systementwurfstechnik (SET), im Interview.

    + + + Diener mit unscharfer Logik + + + Mit Odysseus, Marvin und Thor koennte ein alter Menschheitstraum in Erfuellung gehen. Die drei Service- roboter am GMD-Institut fuer Systementwurfstechnik (SET) koennten uns einmal Botengaenge abnehmen und vielleicht sogar selbstaendig die GMD Flure staubsaugen.

    + + + Kriechender Parallelrechner + + + Vorbild Natur. Die GMD-Roboterschlange Snake (unten) imitiert die Bewegungen ihrer natuerlichen Artgenossen. Die Snake schlaengelt sich Robotern auf Raedern und Beinen in vielen Situationen davon. Mit Leichtigkeit dringt sie in Luecken und Ritzen, die sonst nur schwer zugaenglich sind. GMD- Wissenschaftler Karl-Ludwig Paap hat die Snake weiter verbessert. "Sie kann nach Katastrophen in Truemmerhaufen kriechen und Ueberlebende aufspueren", sagt er. Die neue Roboterschlange ist von einem schuetzenden Aluminiummantel umgeben und erkundet ihre Umgebung per Videokamera am Kopf.

    + + + Janus greift zu + + + Vierzig Kilo wiegen die Greifarme von Janus. Damit kann die Maschine Gegenstaende anheben und absetzen. Doch Roboter Janus wird nicht ferngesteuert. Zwei Videokameras sind seine Augen, und ein Computer steuert die Arme. Ist eine Bewegung ­ nach laengerem Probieren ­ erfolgreich, wird sie gespeichert und bei aehnlichen Aufgaben wiederholt.

    + + + Elektronische Sisyphusse + + + Wie elektronische Sisyphusse kraxeln Kerstin Dautenhahns Mini-Roboter Sandhuegel hinauf, um gleich darauf wieder hinunterzukullern und den Aufstieg von neuem zu beginnen.

    + + + Die Roboter aengstigen uns + + + Derrick De Kerckhove, kanadischer Professor fuer franzoesische Literatur, ist nicht nur Schoengeist. Auch mit intelligenten Maschinen hat sich Professor De Kerckhove schon auseinandergesetzt. Sein Fazit: "Die Roboter aengstigen uns."

    + + + Der Computer soll sich nichts denken + + + Die Gehirne von Orang-Utans und Schimpansen verglich Professor Gerhard Roth mit dem menschlichen. Ueber die Entstehung kuenstlicher Intelligenz machte sich der Direktor am Institut fuer Hirnforschung der Universitaet Bremen ebenfalls Gedanken.

    + + + "Mich stoert der Groessenwahn . . ." + + + "Mich stoert der Groessenwahn zu glauben, man koenne so etwas wie einen kuenstlichen Menschen herstellen", sagt Joseph Weizenbaum. Unter den Eindruecken des Vietnam-Kriegs wandelte sich der Informatik-Professor am MIT zum engagierten Kritiker seiner Zunft.

    + + + pointer-spezial + + + Das World-Wide Web Consortium (W3C) eroeffnet erstmals ein deutsches Buero ­ bei der GMD. Klaus Birkenbihl, stellvertretender Leiter des Instituts fuer Medienkommunikation, spricht im pointer-Interview ueber Netz, Nutzer und Neues im Cyberspace.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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