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24.09.1999 11:05

Ministerin eröffnet Bauarbeiten für Neubau der Elektrotechnik

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Landesministerin Gabriele Behler hatte am heutigen Freitagmorgen um 9 Uhr (24. September 1999) eine ungewöhnliche Arbeit: Auf dem Campus Nord der Universität Dortmund griff sie mit Rektor Prof. Dr. Albert Klein an einer bereits ausgeschachteten großen Baugrube zum Spaten, um symbolisch die Bauarbeiten am Neubau der Fakultät für Elektrotechnik zu eröffnen.

    Am Westrand des Campus Nord zwischen dem Chemie- und dem Maschinenbau-Gebäude und dem Institut für Roboterforschung ist an der Universität Dortmund mit der Errichtung eines ersten Gebäudes für die Fakultät Elektrotechnik begonnen worden. Bislang waren deren Organisationseinheiten in mehreren Gebäuden auf dem Campus Nord verteilt untergebracht.

    In einem viergeschossigen Zweckbau mit 2.000 qm Hauptnutzfläche sollen die Professuren für
    · Hochfrequenztechnik,
    · Mikrostrukturtechnik,
    · Hochspannungstechnik und elektrische Anlagen sowie
    · Theorie der elektromagnetischen Verträglichkeit
    neben einigen zentralen Bereichen der Fakultät zusammengezogen werden. Dabei bilden ein hoher Technologie-Anspruch und der Umgang mit elektromagnetischen Feldern eine prägende Klammerfunktion.

    Die Fakultät für Elektrotechnik wird in ihrem Neubau erstmals über Forschungslaboratorien verfügen, die bereits bauseitig auf elektrotechnische Bedürfnisse hin optimiert worden sind und mustergültige Sicherheitsstandards erfüllen. Unabhängig von der Zuordnung zu Lehreinheiten werden themenspezifische Raumgruppen zur Förderung einer interdisziplinären Arbeitsweise gebildet. Kleingruppenräume, die bislang aus Raummangel kaum zu realisieren waren, sind zum Training von Teamarbeit eingestreut.

    Durch diesen Neubau und die zeitgleiche Genehmigung ihres neuen Studiengangs "Informationstechnik" präsentiert sich die Elektrotechnik als zukunftsorientierte Lehr- und Forschungseinrichtung. Sie verfolgt einem breiten, systemorientierten Anspruch. Der Bauplatz zwischen Universität Dortmund und Technologiepark versinnbildlicht die Wissenschaft und ihre Anwendung.

    Nach dem "Ersten Spatenstich" am Neubau der Fakultät für Elektrotechnik gab es für Beteiligte und Gäste ein kleines Frühstück im benachbarten Institut für Roboterforschung mit kurzen Ansprachen des Rektors, des Dekans Prof. Dr.-Ing. Schröder und der Ministerin. Dabei wurde die Notwendigkeit unterstrichen, in den Zeiten knapper Finanzen und eines "Qualitätspaktes", der tief in den Personalbestand eingreife, die Hochschule zu reorganisieren und doch für die Zukunft tragfähige neue Akzente zu setzen. Gerade bei sinkenden Studierendenzahlen in den Ingenieurwissenschaften, darüber war man sich einig, müsse die Hochschule baulich und inhaltlich optimale Bedingungen vorweisen.

    Die Bauleitung hat nun das Staatliche Bauamt Dortmund, dessen Leitender Regierungsbaudirektor Jörg Frohn sich gegenüber der Presse hocherfreut zeigte, dass auf dem Dortmunder Campus noch rege Bautätigkeit entfaltet werde. Im Bau ist zurzeit auch ein Neubau für zwei Fachbereiche der Fachhochschule, ein weiterer soll hinzukommen. Bauten für die universitäre Informatik und eine Reihe von Altbausanierungen stehen ebenfalls an - insgesamt eine Investitionssumme von 100 Mio. DM mit entsprechender Belebung des Baumarktes.

    ____________________________________________________________
    Anhang:

    Das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung hat heute die nachfolgende Medieninformation herausgegeben:

    1. Spatenstich für Neubau der Dortmunder Elektrotechnik

    Bildungsministerin Behler: Weitere 15 Millionen Mark für den Ausbau der Universität Dortmund

    Düsseldorf, 24. September 1999. Weitere 15 Millionen Mark stellt die nordrhein-westfälische Landesregierung jetzt für den Ausbau der Universität Dortmund zur Verfügung. Mit dem 1. Spatenstich gab NRW-Bildungsministerin Gabriele Behler heute den Startschuss für den Beginn der Bauarbeiten zur Errichtung eines Neubaus der Fakultät für Elektrotechnik. Auf dem Dortmunder Campus beginnt damit die dritte große Baumaßnahme. 55 Millionen Mark hat die Landesregierung bereits für Baumaßnahmen der Fachbereiche Maschinenbau und Informatik zur Verfügung gestellt. Nach Worten Behlers "wirklich gut angelegtes Geld". Die Fertigstellung des Neubaus mit rund 2000 Quadratmetern Hauptnutzfläche ist für den Frühsommer 2001 geplant. Mit der Neubaumaßnahme entstehen moderne und zeitgemäße Arbeitsmöglichkeiten. Vor allem aber werde endlich eine lange Zeit der Provisorien und Unsicherheiten am Hochschulstandort beendet, sagte Behler.

    Die Universität Dortmund habe aber nicht nur räumlich an Profil gewonnen, erklärte Behler. Baumaßnahmen seien eine wichtige Voraussetzung für Forschung und Lehre, doch entscheide natürlich der Inhalt über Innovationskraft und Erfolg einer Hochschule. Zeitgleich mit dem räumlichen Ausbau beginnt zum Wintersemester 1999/2000 an der Fakultät für Elektrotechnik der Studienbetrieb im Diplomstudiengang 'Informationstechnik', den die Bildungsministerin erst vor wenigen Wochen genehmigt hatte.

    "Die räumliche und strukturelle Entwicklung des Standortes ist ein gutes Fundament für die Zukunft und zugleich eine Einladung an Wirtschaft und Industrie, Kontakte zur Hochschule zu verstärken oder neu aufzunehmen", sagte Behler. "Wissenschaft und Forschung sind unsere besten Ideengeber. Aus unseren Hochschulen kommen die wichtigsten Impulse für Innovation und für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Darum müssen die Hochschulen ihre Ressourcen noch besser ausschöpfen, denn Profilbildung ist neben Kooperation und Evaluation das dritte Standbein der Qualitätssicherung."


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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