Nr. 049 / 04. Mai 1998 / sho
Aktiver Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft:
Verein ,Angewandte Informatik Karlsruhe" (AIK) bringt Hochschule und Praxis zusammen
Der Verein ,Angewandte Informatik Karlsruhe e.V." (AIK), der von Absolventen und Freunden des Instituts fuer Angewandte Informatik und Formale Beschreibungs-verfahren (AIFB) der Universitaet Karlsruhe gegruendet wurde, hat vor kurzem in Karlsruhe sein erstes Symposium zum Thema ,Business Intelligence" veranstaltet. AIK will die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verbessern und foerdert dazu Kontakte zwischen dem Institut, seinen Absolventen sowie ehemaligen Mitarbeitern und Doktoranden, die jetzt in der wirtschaftlichen Praxis taetig sind.
,Wir wollen mit diesem Ansatz die aktuellen Themen der Informatik sowohl aus Sicht der Wissenschaft als auch der Wirtschaft beleuchten und ihre Auswirkungen auf beide Seiten diskutieren," erlaeutert Prof. Dr. Wolffried Stucky, Leiter des AIFB sowie geistiger Vater und Vorsitzender des Kuratoriums des AIK e.V.
Hinter dem noch relativ neuen Fachbegriff ,Business Intelligence", das Thema des ersten Symposiums, verbirgt sich die intelligente Gewinnung und Bereitstellung aller Arten von Informationen fuer den taeglichen Geschaeftsbetrieb mit Hilfe von Software, Computern und Datennetzen, das heisst das gesamte Informationsmanagement. Einbezogen sind saemtliche Stufen des Informationsflusses, das heisst die elektronische Informationsgewinnung, die selektive Aufbereitung der Daten, ihre bedarfsgerechte Bereitstellung auf den Computern an den Arbeitsplaetzen und schliesslich die Archivierung.
,Business Intelligence ist eines der neuen Schlagworte der Informatik, mit dem versucht wird, die unter Markting-Aspekten schon leicht angestaubten und abgenutzten Begriffe ,Data Warehouse", ,Data Mining" oder ,OLAP" zu definieren", sagte Professor Dr. Andreas Oberweis, Inhaber des Lehrstuhls fuer Wirtschaftsinformatik II der Universitaet Frankfurt/Main, bei dem Symposium. ,Und das, obwohl der Reifegrad dieser Informationsmanagement-Technologien noch sehr in Frage zu stellen ist." Mit dieser These sorgte Oberweis fuer eine spannungsreiche Diskussionsgrundlage.
In den nachfolgenden Vortraegen wurde deutlich, wie unter Einsatz geeigneter Informatik-Werkzeuge und erprobter Vorgehensweisen bei der Entwicklung von Softwaresystemen praxistaugliche Loesungen, unter anderem zur automatisierten Datengewinnung, erarbeitet werden koennen.
Die lebhafte Diskussion zu den Vortraegen zeigte, wie wichtig gegenseitige Information und intensive Kommunikation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fuer den praxisorientierten Technologietransfer sind. Mehr als einmal wurden die unterschiedlichen Sichtweisen zwischen Anspruch und Wirklichkeit sowie zwischen Wissenschaft und Praxis offenbar. Doch genau diese unterschiedlichen Auffassungen trugen, so die Abschlussstatements mehrerer Teilnehmer, beim 1. AIK-Symposium zur Klaerung zahlreicher Fragen bei.
Das 2. AIK-Symposium ist fuer den 18. September 1998 ebenfalls in Karlsruhe geplant. Es wird sich mit dem Thema ,Electronic Commerce" beschaeftigen. ,E-Commerce" ist das neue Schlagwort fuer den Kauf und Verkauf elektronischer Waren und Dienstleistungen ueber das Internet und andere Online-Netze.
Naehere Informationen:
Verein ,Angewandte Informatik Karlsruhe" e.V., p.a. Institut fuer Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren der Universitaet Karlsruhe, Tel. 0721/608-3227, E-mail: aik@aifb.uni-karlsruhe.de, Internet-Homepage: http://www.aifb.uni-karlsruhe.de/AIK
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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