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16.12.2005 10:04

... und das nicht nur zur Sommerzeit - Forschergemeinschaft zog im Advent Bilanz fünfjähriger Arbeit

Margit Fink Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)

    Nach Weihnachten duftet es selten oder nie in ihren Laboratorien. Schwefel ist ein Element, das der Allgemeinheit mehr durch seine anrüchigen Verbindungen, wenig aber wegen seiner wichtigen Bedeutung im Organismus von Pflanzen, vor allem was deren Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und Schädlingen anbetrifft, bekannt ist (Foto 1). Pflanzen durch Verbesserung der Schwefelversorgung gesund erhalten und so den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln einzuschränken, wenn nicht sogar zu vermeiden, für dieses Konzept prägten heute am Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig arbeitende Wissenschaftler/innen 1995 in der internationalen Literatur den Begriff der "Schwefel Induzierten Resistenz (SIR)".

    Seit dem Jahre 2000 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dieses Thema durch eine Gruppe von Wissenschaftler/innen der Universitäten Braunschweig, Freiburg, Hannover, Heidelberg, Jena und der FAL (Foto 2). Die Arbeiten der Gruppe ergaben neue Erkenntnisse im Genom (Gesamtheit der Erbinformation einer Pflanze), dessen Zuordnung zum Metabolom (Gesamtheit pflanzlicher Inhaltstoffe) und zum Transkriptom (Aktivitätsmuster von Genen), aber auch der praktischen Umsetzbarkeit von SIR. Aber wie bei neuen Forschungsgebieten üblich stieg auch die Zahl der offenen Fragen rascher als die der gelösten. Nachdem die Forscher/innen die Ziele des Vorhabens in der fünfjährigen Projektphase alle und erfolgreich erfüllt haben, war nun in Goslar der Zeitpunkt gekommen, neue Ziele für ihre Forschungsaktivitäten anzupeilen, sozusagen einen Wunschzettel nicht für den Weihnachtsmann, sondern für potentielle Forschungsförderer.

    Informationen zum Thema finden sich auf den Websites: http://www.plantsulfur.org; http://www.pb.fal.de; http://ginkgo.bot.uni-heidelberg.de

    Kontakt: Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug und Dir. & Prof. Dr. Silvia Haneklaus, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, E-Mail: pb@fal.de


    Weitere Informationen:

    http://www.plantsulfur.org - weitere Informationen zum Thema
    http://www.pb.fal.de - weitere Informationen zum Thema
    http://ginkgo.bot.uni-heidelberg.de - weitere Informationen zum Thema


    Bilder

    Foto 1: Von Krankheiten und Schädlingen befallene Rapspflanze mit Schwefelmangel zeigt fast schon dekorative bunte und skurrile Deformation
    Foto 1: Von Krankheiten und Schädlingen befallene Rapspflanze mit Schwefelmangel zeigt fast schon de ...
    Foto: Schnug
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    Foto 2: Mitglieder der Forschergruppe "Schwefel" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auf dem Weihnachtsmarkt in Goslar (von links: E. Bloem FAL Braunschweig, E. Schnug FAL Braunschweig, C. Kruse Uni-Heidelberg, Gershenzon MPI-Halle, T. Rausch Uni-Heidelberg (Sprecher der Gruppe), G. Wiedemann, S. Haneklaus FAL-Braunschweig, A. Schmidt Uni-Hannover, R. Hell Uni Heidelberg, R. Gromes Uni-Heidelberg, C. Herschbach Uni-Freiburg, J. Papenbrock Uni-Hannover)
    Foto 2: Mitglieder der Forschergruppe "Schwefel" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auf dem ...
    Foto: FAL-PB
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Foto 1: Von Krankheiten und Schädlingen befallene Rapspflanze mit Schwefelmangel zeigt fast schon dekorative bunte und skurrile Deformation


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    Foto 2: Mitglieder der Forschergruppe "Schwefel" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auf dem Weihnachtsmarkt in Goslar (von links: E. Bloem FAL Braunschweig, E. Schnug FAL Braunschweig, C. Kruse Uni-Heidelberg, Gershenzon MPI-Halle, T. Rausch Uni-Heidelberg (Sprecher der Gruppe), G. Wiedemann, S. Haneklaus FAL-Braunschweig, A. Schmidt Uni-Hannover, R. Hell Uni Heidelberg, R. Gromes Uni-Heidelberg, C. Herschbach Uni-Freiburg, J. Papenbrock Uni-Hannover)


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