Jena, 16.12.2005
Auf seiner Mitgliederversammlung hat der Allgemeine Fakultätentag die Einführung von Studiengebühren in Niedersachsen und Baden-Württemberg zum Anlass genommen, erneut darauf hinzuweisen, dass Einnahmen aus Studiengebühren vollständig bei den Universitäten verbleiben müssen und auch nicht teilweise den Landeshaushalten zugeschlagen werden dürfen.
Die Vorsitzenden der Fakultätentage weisen nachdrücklich darauf hin, dass Studiengebühren keine Kürzung der Landesmittel für die Hochschulen rechtfertigen, sondern ausschließlich zur Verbesserung der Lehre eingesetzt werden sollten. Innerhalb der Universitäten und Hochschulen sollten Einnahmen aus Studiengebühren keine neuen Verteilungskämpfe auslösen, sondern anteilig den verschiedenen Fächerkulturen zur Verfügung stehen. Langfristig dürfen Studiengebühren nicht das politische Ziel gefährden, allen sozialen Gruppen den Zugang zum Studium zu ermöglichen und das Begabungsreservoir unserer Gesellschaft voll auszuschöpfen. Die Bundesländer bleiben also aufgefordert, für angemessene Stipendien und Studienkredite Sorge zu tragen.
Als Zusammenschluss der Fakultätentage vertritt der Allgemeine Fakultätentag die hochschulpolitischen Interessen der Fächerkulturen an den deutschen Universitäten.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Reinhold R. Grimm
Präsident des Allgemeinen Fakultätentages
c/o Friedrich-Schiller-Universität Jena
Philosophische Fakultät/Institut für Romanistik
07740 Jena
Tel: 03641-944610
Fax: 03641-944612
Mail: reinhold.r.grimm@uni-jena.de
Internet: http://www.fakultaetentag.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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