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24.09.1999 12:53

RUB-Kanzler Dr. Wiebel geht in den Ruhestand

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Aus den Händen von Staatssekretär Dr. Wolfgang Lieb hat gestern Nachmittag (23.09.1999) der Kanzler der Ruhr-Universität Bochum, Dr. Bernhard Wiebel, im Düsseldorfer NRW-Wissenschaftsministerium seine Entlassungsurkunde aus dem öffentlichen Dienst verbunden mit dem Dank des Landes überreicht bekommen. Damit wird zum 30. September 1999 wahr, was Dr. Wiebel, immer wieder angekündigt hat: "Ich gehe, wenn ich gehen will, und nicht, wenn ich gegangen werde." Wiebel scheidet auf eigenen Wunsch vorzeitig, mehr als ein Jahr vor erreichen der Pensionsgrenze aus. Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter, Gerhard Möller.

    Bochum, 24.09.1999
    Nr. 213

    Kein "Beamten-Typus"
    Freiräume genutzt - Zukunft gestaltet
    RUB-Kanzler Dr. Wiebel geht in den Ruhestand

    Aus den Händen von Staatssekretär Dr. Wolfgang Lieb hat gestern Nachmittag (23.09.1999) der Kanzler der Ruhr-Universität Bochum, Dr. Bernhard Wiebel, im Düsseldorfer NRW-Wissenschaftsministerium seine Entlassungsurkunde aus dem öffentlichen Dienst verbunden mit dem Dank des Landes überreicht bekommen. Damit wird zum 30. September 1999 wahr, was Dr. Wiebel, immer wieder angekündigt hat: "Ich gehe, wenn ich gehen will, und nicht, wenn ich gegangen werde." Wiebel scheidet auf eigenen Wunsch vorzeitig, mehr als ein Jahr vor erreichen der Pensionsgrenze aus. Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter, Gerhard Möller.

    Ein echter Wissenschaftsmanager

    Freiräume nutzen und - wo nicht vorhanden - welche schaffen, war die Devise von Dr. Wiebel, der in mehr als 18 Jahren als Kanzler die Geschicke der RUB mit geprägt hat. Er war nie der typische Beamte, der seine Erfüllung in der Wahrnehmung übertragener Aufgaben sieht, sondern hat sich stets als echter Wissenschafts- und Universitätsmanager verstanden und gehandelt in einer Synthese von Pflichterfüllung und Gestaltung. So hat er vor Ort manches vorweggenommen, was Politik und Gesetzgeber inzwischen weitgehend auf den Weg gebracht haben.

    Hochschulpolitische und kulturelle Initiativen

    Seine musischen Neigungen waren Motor seines vielfältigen kulturellen Engagements, bei dem die Universität immer auch als kulturellen Mittelpunkt ihrer Region verstanden hat. Der erste deutsche Modellversuch studentischer Kulturarbeit, "BoSKop" - die bochumer studentische Kulturoperative -, verdankt Wiebel mit ihr Entstehen und Weiterbestehen als Dauereinrichtung, ebenso wie die "Oase", das unkonventionell finanzierte Selbsthilfezentrum der RUB. Die Teilnahme der RUB am Modellversuch "Hochschule und Finanzautonomie", mit dem sie Spielraum gewann beim Einsatz ihre Etatmittel, ist ebenso mit dem Namen und der Initiative von Wiebel verbunden, wie die Umwandlung der Transferstelle in die RUBITEC - Gesellschaft für Innovation und Technologie mbH der RUB. Aber auch der Bau eines Gastwissenschaftlerhauses ist mit seiner intensiven Arbeit verbunden, und dass im Audi max seit einem Jahr regelmäßig die größte Konzertorgel im Ruhrgebiet erklingt ist nicht zuletzt Dr. Wiebels kommunalpolitischem Engagement zu verdanken.

    Neues Engagement in der Gesellschaft der Freunde

    Wiebels Engagement für die RUB endet keineswegs mit seinem Ausscheiden. Er setzt sich verstärkt in der Gesellschaft der Freunde der RUB ein, derzeit als Mitglied des Vorstands, und wird demnächst ihre Geschäftsführung übernehmen, um sich dann der intensiveren Zusammenarbeit mit den sich entwickelnden Alumnivereinen der RUB zu widmen.

    Biographisches

    Bernhard Wiebel wurde am 22.12.35 in Nürnberg geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und Soziologie in Göttingen, Paris und Hamburg (1955-60) sowie Soziologie und Geschichte in Münster (1960-65). 1960 legte er das Erste, 1966 das Zweite Juristische Staatsexamen ab. In Münster wurde Wiebel 1968 zum Dr. phil. promoviert. Dort begann 1962 seine berufliche Laufbahn als Assistent des Rektors. Später war Wiebel Dezernent an der Uni Bonn (1966-71), Verwaltungsdirektor (Kanzler) der FH Wiesbaden (1971-73) und Kanzler der PH Ruhr in Dortmund (1973-80). Bis zur Übernahme des Kanzleramtes an der RUB (1981) war Wiebel Ministerialrat im NRW-Ministerium für Wissenschaft und Forschung. Bernhard Wiebel ist verheiratet und hat drei Kinder und inzwischen vier Enkelkinder.


    Bilder

    v.l.n.r.: Prof. Harro Müller-Michaels, Dr. Wolfgang Lieb, Dr. Bernhard Wiebel, Prof. Manfred Bormann
    v.l.n.r.: Prof. Harro Müller-Michaels, Dr. Wolfgang Lieb, Dr. Bernhard Wiebel, Prof. Manfred Bormann

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

    v.l.n.r.: Prof. Harro Müller-Michaels, Dr. Wolfgang Lieb, Dr. Bernhard Wiebel, Prof. Manfred Bormann


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