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20.12.2005 13:11

Auf dem Weg zu Knochenersatzmaterialien

Mag. Karin Peter PR und Marketing
Technische Universität Wien

    Eine junge Chemikerin der Technischen Universität (TU) Wien testet den klinischen Einsatz von Knochenersatzmaterialien.

    Wien (TU) - Von Knochenersatzmaterialien bis hin zu Netzhautimplantaten - die Jury, die an der TU Wien über die Verleihung des heurigen TU-BioMed-Preises entscheiden musste, hatte es nicht leicht. Der mit 500,- Euro dotierte Preis ist als Anerkennungspreis für die beste Diplomarbeit oder Dissertation auf dem Gebiet der biomedizinischen Technik zu verstehen. Heuer wurde aus sieben Arbeiten die von Monika Schuster ausgezeichnet. Ziel ihrer Diplomarbeit war es, geeignete Knochenersatzmaterialien für den klinischen Einsatz zu finden. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die effiziente Herstellung des einzusetzenden Knochenersatzstücks dar, das "wie angegossen" passen muss.

    In den meisten Fällen soll ein Knochen-Ersatzmaterial nur solange als Stütze dienen, bis der Organismus den Knochen selbst wieder aufgebaut hat. Das eingesetzte biokompatible Material muss den natürlichen Heilungsprozess unterstützen und nach einer gewissen Zeit vom Körper resorbiert werden - und das selbstverständlich ohne Nebenwirkungen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass das einzusetzende Knochenersatzstück effizient hergestellt werden muss und die Form exakt stimmen und sich einfügen lassen muss.

    Die ausgezeichnete Diplomarbeit Monika Schusters - Photopolymerisierbare Biopolymere für Knochenersatzmaterialien - untersucht deswegen unter anderem auch, welche der in Frage kommenden Biomaterialien sich besonders dafür eignen, die gewünschte dreidimensionale Form mittels sukzessiver schichtenweiser Auftragung zu erhalten - und zwar unter dem Einsatz von Lichtaushärtungsmethoden und ausreichender Genauigkeit. Computergesteuerte Formgebungstechniken (Rapid Prototyping) ermöglichen durch schichtweises Aushärten mittels Licht die Herstellung komplexer dreidimensionaler Geometrien.

    Zu erwähnen ist natürlich auch, dass die Forschungsergebnisse Monika Schusters Teil einer interdisziplinären Arbeitsgruppe sind, die bereits zum Patent angemeldet wurden. Betreut wurde die Diplomarbeit "Photopolymerisierbare Biopolymere für Knochenersatzmaterialien" Monika Schusters von Univ.-Prof. DI Dr. Heinrich Gruber und Dr. Robert Liska - beide vom Institut für Angewandte Synthesechemie der TU Wien.

    Rückfragehinweis:
    Dipl.-Ing. Monika Schuster
    Technische Universität Wien
    Institut für Angewandte Synthesechemie
    T: +43-1-58801-16285
    E-Mail: monika.schuster@ias.tuwien.ac.at


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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