Der mit 5.500 Euro dotierte Hermann-Emminghaus-Preis geht in diesem Jahr an die Kinder- und Jugendpsychiater Christoph Wewetzer und Susanne Walitza von der Uni Würzburg. Damit werden ihre Arbeiten über Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet.
Zwänge gehören zu den häufigsten psychischen Störungen, gerade auch bei Kindern und Jugendlichen. Rund 60 Prozent der Patienten, die an einer Zwangsstörung leiden, sind daran noch vor dem 25. Lebensjahr erkrankt. Häufig beginnt die Erkrankung aber schon im Alter zwischen zwölf und vierzehn Jahren.
Die Studien von Wewetzer und Walitza zeigen unter anderem, dass Zwangsstörungen auch in der Differentialdiagnose bei anderen psychischen Erkrankungen bedacht werden müssen, etwa bei schizophrenen Psychosen, Depressionen oder Ess-Störungen. Viele Patienten mit einer Zwangserkrankung leiden außerdem oft noch unter Depressionen oder zeigen eine Angstsymptomatik.
Das Kuratorium, das den Preis unter dem Vorsitz von Martin H. Schmidt vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit (Mannheim) vergab, würdigte damit zum zehnten Mal Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Überreicht wurde die Auszeichnung bei der Eröffnung der 13. Jahrestagung für Biologische Kinder- und Jugendpsychiatrie in Mannheim.
Hermann Emminghaus gilt als Wegbereiter der deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ihm zu Ehren wird seit 1981 alle zwei Jahre ein Preis für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie verliehen. Seit 1995 wird der Preis von der Lilly Deutschland GmbH gesponsert.
Christoph Wewetzer und Susanne Walitza (Mitte) bei der Verleihung des Hermann-Emminghaus-Preises. Li ...
Foto: Lilly Deutschland GmbH
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
Christoph Wewetzer und Susanne Walitza (Mitte) bei der Verleihung des Hermann-Emminghaus-Preises. Li ...
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