idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.12.2005 14:18

Zwangsstörungen oft im Verein mit anderen psychischen Leiden

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Der mit 5.500 Euro dotierte Hermann-Emminghaus-Preis geht in diesem Jahr an die Kinder- und Jugendpsychiater Christoph Wewetzer und Susanne Walitza von der Uni Würzburg. Damit werden ihre Arbeiten über Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet.

    Zwänge gehören zu den häufigsten psychischen Störungen, gerade auch bei Kindern und Jugendlichen. Rund 60 Prozent der Patienten, die an einer Zwangsstörung leiden, sind daran noch vor dem 25. Lebensjahr erkrankt. Häufig beginnt die Erkrankung aber schon im Alter zwischen zwölf und vierzehn Jahren.

    Die Studien von Wewetzer und Walitza zeigen unter anderem, dass Zwangsstörungen auch in der Differentialdiagnose bei anderen psychischen Erkrankungen bedacht werden müssen, etwa bei schizophrenen Psychosen, Depressionen oder Ess-Störungen. Viele Patienten mit einer Zwangserkrankung leiden außerdem oft noch unter Depressionen oder zeigen eine Angstsymptomatik.

    Das Kuratorium, das den Preis unter dem Vorsitz von Martin H. Schmidt vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit (Mannheim) vergab, würdigte damit zum zehnten Mal Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Überreicht wurde die Auszeichnung bei der Eröffnung der 13. Jahrestagung für Biologische Kinder- und Jugendpsychiatrie in Mannheim.

    Hermann Emminghaus gilt als Wegbereiter der deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ihm zu Ehren wird seit 1981 alle zwei Jahre ein Preis für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie verliehen. Seit 1995 wird der Preis von der Lilly Deutschland GmbH gesponsert.


    Bilder

    Christoph Wewetzer und Susanne Walitza (Mitte) bei der Verleihung des Hermann-Emminghaus-Preises. Links Ralf Dittmann vom Preissponsor Lilly Deutschland GmbH, rechts Martin Schmidt, Vorsitzender des Kuratoriums.
    Christoph Wewetzer und Susanne Walitza (Mitte) bei der Verleihung des Hermann-Emminghaus-Preises. Li ...
    Foto: Lilly Deutschland GmbH
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

    Christoph Wewetzer und Susanne Walitza (Mitte) bei der Verleihung des Hermann-Emminghaus-Preises. Links Ralf Dittmann vom Preissponsor Lilly Deutschland GmbH, rechts Martin Schmidt, Vorsitzender des Kuratoriums.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).