Die erfolgreiche, unternehmensweite Software-Initiative von Siemens stand im Mittelpunkt einer eintägigen Veranstaltung, die kürzlich in der Konzernzentrale in München stattfand. Mit dem Event wurde nicht nur der zehnte Jahrestag der Initiative gefeiert. Es wurde vor allem die Bedeutung der Softwareentwicklung herausgehoben, die mittlerweile 60 Prozent des Siemens-Geschäfts ausmacht. Vor diesem Hintergrund stellt ein koordiniertes, auf Best-Practice beruhendes Softwareentwicklungsprogramm eine bedeutende Voraussetzung für den weltweiten Erfolg von Siemens im Wettbewerb dar. Das Unternehmen wendet pro Jahr mehr als drei Milliarden Euro für die Entwicklung von Softwareprodukten und kundenspezifischen Lösungen auf.
"Die Funktionalität unserer Produkte und deren Wert für den Kunden wird immer mehr durch die Software bestimmt, die wir entwickeln", so Reinhold Achatz, verantwortlich für den Bereich Software und Engineering bei Siemens Corporate Technology und die Software-Initiative.
60 Prozent des Siemens-Geschäfts werden von Software beeinflusst. Rund 3 Mrd. € wendet das Unternehmen jährlich für die Entwicklung von Software bei Produkten und Kundenprojekten auf. Fast 50 Prozent aller Siemens-Patente entfallen auf Software. Und mit ca. 30.000 Softwareentwicklern beschäftigt Siemens mehr Programmierer als Microsoft, Oracle oder SAP.
Als weltweites Programm zur konzernweiten Optimierung der Softwareentwicklung leistet die Software-Initiative von Siemens einen Beitrag, die Effizienz der Produkte, Prozesse und Leistungen von Siemens weiter zu steigern und bildet so einen Eckpfeiler des Siemens top+ Programms "Globale Wettbewerbsfähigkeit".
Beispiele für die breite Palette von Siemens-Systemen, in denen Software ein zentrales Element darstellt, sind Krankenhaus-Informationssysteme, Systeme für die Automobil-elektronik, Fabrikautomatisierung, Kommunikation, Stromerzeugung und -verteilung. Darüber hinaus hat sie sich bei wichtigen neuen Technologien wie der wissensbasierten Medizin, bei Simulationen sowie der intelligenten Bildverarbeitung und analyse zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickelt.
Dr. Klaus Kleinfeld, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, die Mitglieder des Zentralvorstands Professor Klaus Wucherer und Johannes Feldmayer sowie Professor Claus Weyrich, Leiter von Siemens Corporate Technology, unterstrichen in ihren Vorträgen die zentrale Rolle von Software für das gesamte Unternehmen.
Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählte eine per Videokonferenz zugeschaltete Rede von Microsoft-Chef Steve Ballmer zum Thema "Entwicklung zukunftsweisender Software-Innovationen". Mit rund 400.000 PCs ist Siemens einer der weltweit größten Kunden von Microsoft. Seit nahezu zwanzig Jahren kooperieren die beiden Unternehmen in zahlreichen Projekten. Eine Vielzahl von Siemens-Produkten beruht auf Microsoft-Technologien. "In der Informationstechnologie sehe ich heute mehr Innovationschancen denn je", sagte Ballmer. "Ich glaube, dass Software in den nächsten zehn Jahren zu noch positiveren Veränderungen führen wird, als sie es in den letzten zehn Jahren getan hat."
Unter den Rednern war auch Professor Dieter Rombach von der Universität Kaiserslautern, der als ausgewiesener Experte im Bereich Software Engineering gilt. "Software bildet für heutige Unternehmen die Grundlage für ihre Wettbewerbsfähigkeit, sagte er. "Um ihr Potenzial jedoch maximal auszuschöpfen, muss Software skalierbar, rückverfolgbar und wieder verwendbar sein." Mit der Entwicklung von Software zu einem wesentlichen Bestandteil von immer mehr sicherheitskritischen Funktionen werde "ihre Bedeutung weiter zunehmen, insbesondere da durch Komplexität und Vernetzung höchste Ansprüche an die Rechenleistung gestellt werden."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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