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22.12.2005 10:13

Physik im Blick 2006

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Erfolgreiche Reihe für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und andere Interessierte startet diesmal am 21. Januar 2006 - Beitrag der Elektronen zur Struktur der Materie

    Im Terminkalender 2006 sollten einige Samstage zu Jahresbeginn wieder rot markiert und die entsprechenden Vormittage am besten sofort freigehalten werden: Fast schon traditionell laden die Physiker des Fachbereichs 07 - Mathematik und Informatik, Physik, Geographie der Justus-Liebig-Universität Gießen zu Beginn des neuen Jahres zu ihrer Veranstaltungsreihe "Physik im Blick" für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und andere an der Physik interessierte Personen in den Wilhelm-Hanle-Hörsaal ein.

    Mit Spannung erwarten die Organisatoren unter Federführung von Prof. Dr. Karl-Heinz Schartner, ob das überaus große Interesse an "Physik im Blick 2005" dem zu Ende gehenden Einsteinjahr zuzuschreiben war. Auf jeden Fall werden Vorbereitungen für eine Videoübertragung in einen zweiten Hörsaal getroffen. Alle Vorträge werden mit Experimenten begleitet. Die Schulen wurden bereits informiert, die interessierte Öffentlichkeit kann ohne Voranmeldung an der Reihe teilnehmen.

    Das interessante Vortragsprogramm mit Experimenten findet an fünf Samstagen im
    Januar und Februar 2006 statt. Auf dem Programm stehen jeweils von
    10:00 - 11:00 Vorträge zu Themen der modernen Physik,
    11:00 - 11:30 Kaffee-/Cola-Pause Tages-Quiz,
    11:30 - 12:00 Ergänzungen zu den Vorträgen mit Referaten aus Beruf und Praxis

    Zeit: 21. Januar - 18. Februar 2006, jeweils samstags von 10.00 - 12.00 Uhr
    Ort: Wilhelm-Hanle Hörsaal der Physikalischen Institute, Heinrich-Buff-Ring 14,
    35392 Gießen

    Inhalte der Vorträge:
    Die Reihe "Physik im Blick" beginnt am 21. Januar 2006 mit einem Vortrag "Elektronen - Elementarteilchen aus der Steckdose" von PD Dr. Stefan Schippers (Institut für Atom- und Molekülphysik). Der Titel des Vortrags soll deutlich machen, dass das Elektron das einzige Elementarteilchen ist, das jedermann aus der täglichen Erfahrung bekannt und ohne großen technischen Aufwand auch zugänglich ist. Den Gesetzen der Quantenmechanik unterworfen, bestimmen die negativ geladenen Elektronen in ihrer Bindung an die positiven Kerne die Vielfalt, aber auch Systematik der Atome. Elektronen auf oszillierenden Bahnen emittieren Strahlung in den Synchrotronstrahlungsquellen der dritten und vierten Generation, die wiederum zum Studium der Struktur der Materie eingesetzt werden. In modernen Speicherringen können Elektronen gekühlt werden und ihr Einfang in Ionen studiert werden. Beim Zusammenfügen von Atomen zu Molekülen und festen Körpern sind die Elektronen der äußeren Schalen an der physikalischen Bindung der einzelnen Bausteine aneinander maßgeblich beteiligt.

    Die "Freizügigkeit" oder "Lokalisierung" der Elektronenabgabe bestimmt die elektronischen und auch mechanischen Eigenschaften fester Körper. Diese Bedeutung der Elektronen beim Aufbau komplexer Systeme aus vielen Atomen ist Inhalt des Vortrags "Die farbige Welt der Moleküle" von Prof. Dr. Derck Schlettwein (Institut für Angewandte Physik) am 28. Januar 2006 und des Vortrags "Vom Sand zum Chip" von Prof. Dr. Detlev Hoffmann (I. Physikalisches Institut) am 4.Februar 2006.

    Am 11. Februar 2006 referiert Dr. Thomas Göddenhnerich (Institut für Angewandte Physik) unter dem Titel "Elektronentunneln-Fenster zur Nanowelt" über moderne Methoden der Mikroskopie. Diese Verfahren rastern die Oberfläche kleinster Strukturen mit feinen Sonden ab und verwenden den ortsabhängigen Transfer von Elektronen zwischen Sonde und Material als abbildendes Signal.

    Die Vortragsreihe wird am 18. Februar 2006 mit einem Beitrag "Strahlung und Gesundheit" von Prof. Dr. Jürgen Kiefer (ehemals Institut für Biophysik) abgeschlossen. Elektronenbindungen können unter der Einwirkung von Teilchen- oder elektromagnetischer Strahlung aufbrechen - ein in biologischer Substanz zumeist unerwünschter Vorgang, der näher beleuchtet wird.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Karl-Heinz Schartner
    Heinrich-Buff-Ring 16
    35392 Gießen
    Telefon: 0641/99-3 31 31
    Fax: 0641/99-3 31 39
    E-Mail: pib@physik.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.physik.uni-giessen.de/pib/pib2006/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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