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22.12.2005 15:11

Berufschullehrer aus Esslingen - Lehrerbildungstradition lebt wieder auf

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack Referat Kommunikation
Hochschule Esslingen

    Nach langjähriger Unterbrechung werden nun auch in Esslingen wieder Lehrer ausgebildet. Am 21. Dezember 2005 erhielten die ersten Absolventen des Masterstudiengangs Ingenieurpädagogik ihre Urkunden. Sie haben in den vergangenen Semestern diesen in Kooperation zwischen der PH Ludwigsburg und der Fachhochschule Esslingen neu geschaffenen Studiengang durchlaufen.

    Die Ausbildung zum Lehrer an Berufschulen erfolgt in zwei Stufen. Zunächst absolvieren die Kandidaten ein komplettes Ingenieurstudium an der FHTE in einer der Fachrichtungen Informationstechnik, Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik oder Versorgungstechnik. Während dieser Zeit erarbeiten sich die zukünftigen Lehrer eine Zusatzqualifikation in erziehungswissenschaftlichen Fächern. Professoren der PH Ludwigsburg halten die dazu notwendigen Vorlesungen in Esslingen ab. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit diesen für Techniker ungewohnten Lehrinhalten dienen zwei Schulpraktika dazu, den Schulalltag kennen zu lernen. Die Schulpraxisblöcke an beruflichen Schulen liegen im Verantwortungsbereich des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart.

    Da der Stundenplan der Technikausbildung relativ dicht ist, finden diese erziehungswissenschaftlichen Veranstaltungen freitagnachmittags und an Samstagen statt. Am Ende des Sommersemesters 2004 hielten die ersten Absolventen ihr Diplomzeugnis mit der heiß umkämpften Zusatzqualifikation in Händen. Dann kam die zweite Runde in Form eines dreisemestrigen Masterstudiengangs.

    Stehen in der ersten Phase die technischen Lehrinhalte im Vordergrund, so sind nun die erziehungswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen an erster Stelle. Die FHTE-Masterstudenten müssen auch räumlich zwischen Esslingen und Ludwigsburg pendeln. In den ersten beiden Semestern vervollständigen sie ihre Kenntnisse in Pädagogik, Didaktik und Psychologie. Hinzu kommen noch einige Lehrveranstaltungen in technischen Fächern. Das letzte Semester ist der Anfertigung der "Masterthesis", der Abschlussarbeit, vorbehalten.

    Nach der Weihnachtspause beginnt sofort das 1 1/2-jährige Referendariat zur Vorbereitung auf das Höhere Lehramt an Berufschulen. Dort werden die Absolventen bereits erwartet.

    Mit diesem neuen Angebot reagieren die kooperierenden Hochschulen auf den gravierenden Mangel an Berufsschullehrern für ingenieurwissenschaftliche Fächer. In diesem Studiengang werden die vorhandenen Ressourcen der Fachhochschule Esslingen in Form einer qualifizierten Ingenieurausbildung und die Kompetenz der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg in den erziehungswissenschaftlichen Fächern zusammengeführt. Die bisher an den Universitäten angesiedelte Ausbildung konnte die Nachfrage nicht befriedigen, so dass ein großer Teil des Lehrerbedarfs durch so genannte "Quereinsteiger" aus der Industrie abgedeckt wurde. Besonders Absolventen aus der Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Informations- und Versorgungstechnik werden nachgefragt, also Fächer, die an der Hochschule für Technik Esslingen kompetent vertreten werden.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Richard Mohr
    Tel. 0711/397 34 33
    E-mail: richard.mohr@fht-esslingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fht-esslingen.de
    http://www.lehramt-bw.de


    Bilder

    Die zukünftigen Ingenieure mit Pädagogikabschluss
    Die zukünftigen Ingenieure mit Pädagogikabschluss
    FHTE Prof. Mohr
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Pädagogik / Bildung, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Die zukünftigen Ingenieure mit Pädagogikabschluss


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