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22.05.1997 00:00

Zertifikatsstudium Informationstechnische Grundbildung - Lehrerausbildung (Uni Bremen)

Kai Uwe Bohn Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITAET BREMEN - Nr. 069 / 22. Mai 1997 SC

    Neues Angebot der Universitaet Bremen

    "Zertifikatsstudium Informationstechnische Grundbildung - Lehrerausbildung"

    In unserer Gesellschaft wird die Informationstechnik immer breiter und intensiver genutzt. Kognitive Maschinen ersetzen mehr und mehr menschliche Geistesarbeit. Diese Entwicklung hat tiefgreifende Konsequenzen, die sich auch in der Schule widerspiegeln. Neu Lernziele und multimediale Lehrangebote veraendern das Lernen drastisch und stellen die Lehrer vor neue Aufgaben. Seit Ende der 80er Jahre wird auf Empfehlung der Bund-Laender-Kommission fuer Bildungsplanung das Fach "Informationstechnische Grundbildung" (ITG) in der Sekundarstufe I in ganz Deutschland unterrichtet. Allerdings hat die Lehrerausbildung mit dieser Entwicklung nicht Schritt gehalten. Es gibt keine systematische wissenschaftliche Ausbildung, die auf die neue Informationstechnik und den Einsatz neuer Medien vorbereitet.

    An der Universitaet Bremen hat sich dies nun geaendert. Dort ist es ab sofort moeglich, das "Zertifikatsstudium Informationstechnische Grundbildung - Lehrerausbildung" (ITG-L) mit einem Umfang von 16 Semesterwochenstunden studienbegleitend zur Lehrerausbildung zu absolvieren. Damit wird den Studierenden aller Lehramtsfaecher das Angebot gemacht, sich ueber das Fachstudium hinaus eine besondere Qualifikation zu erarbeiten. Auf Initiative des Informatikprofessors Klaus Haefner hat die Universitaet Bremen mit der Einrichtung des in dieser Form in Deutschland einmaligen Zertifikatsstudiums eine Vorreiterrolle uebernommen. Dadurch duerften sich die Einstellungschancen Bremer Uni-Absolventen fuer den Schuldienst bundesweit verbessern. Diese Zusatzausbildung ist natuerlich auch fuer bereits in der Schule taetige Lehrkraefte offen.

    Das Zertifikatsstudium besteht gemaess Pruefungsordnung aus drei inhaltlichen Bereichen: Grundlagen der Informationstechnik und Nutzung der Informations-technik in der Gesellschaft (acht Semesterwochenstunden), Didaktik der Informationstechnischen Grundbildung der Sekundarstufe I (vier Semesterwochenstunden) und Informationstechnik und Unterrichtsfaecher (vier Semesterwochenstunden). Die Ziele des Bremer Zertifikatsstudiums orientieren sich an den Vorstellungen der Bund-Laender-Kommission fuer die ITG in der Sek I. Dazu gehoeren:

    - Aufarbeitung und Einordnung individueller Erfahrungen mit den Informationstechniken,

    - Vermittlung von Grundstrukturen und Grundbegriffen der Informationstechnik,

    - Einfuehrung in die Handhabung eines Computers und dessen Peripherie,

    - Vermittlung von Kenntnissen ueber die Nutzung und Kontrolle der Informationstechniken,

    - Schaffung des Bewusstseins fuer die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen, die mit der Verbreitung der Mikroelektronik verbunden sind,

    - Abwaegung der Chancen und Risiken der Informationstechniken und der Aufbau eines rationalen Verhaeltnisses zu diesen,

    - Einfuehrung in die Probleme des Persoenlichkeits- und Datenschutzes.

    Auch die juengsten BLK-Empfehlungen zur Medienpaedagogik sind im Curriculum des ITG-L beruecksichtigt worden. Die Bund-Laender-Kommision empfiehlt darin eine intensive Auseinandersetzung mit den Medienangeboten und deren Einfluesse.

    Weitere Informationen bei:

    Universitaet Bremen Gemeinsame Kommission ITG-L Sprecher: Prof. Dr. Klaus Haefner 28334 Bremen MZH 1100 Tel. 0421/218-2489 oder -2920 Fax 0421/218-4269 e-mail: haefner@informatik.uni-bremen.de

    Das Wort "WINDOWS" stammt aus einem alten Sioux-Dialekt und bedeutet: "Weisser Mann starrt durch Glasscheibe auf Sanduhr"


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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