Das Zentrum Moderner Orient (ZMO) unter Leitung von Prof. Ulrike Freitag ist die einzige Forschungseinrichtung in Deutschland, die sich interdisziplinär und in historisch-vergleichender Perspektive mit dem Nahen Osten, Afrika, Süd- und Südostasien befasst. Über die arabische Welt hinaus arbeiten hier rund 20 Wissenschaftler/-innen zu islamisch geprägten Gesellschaften von Mauretanien bis Indonesien. 2006 feiert das ZMO sein zehnjähriges Bestehen.
Das ZMO ist eines der sechs Geisteswissenschaftlichen Zentren, die aus der Ostberliner Akademie der Wissenschaften hervorgegangen sind. Ende Januar 2006 wird der Wissenschaftsrat zur künftigen Finanzierung der Arbeit dieser Einrichtungen Stellung nehmen. Abzusehen ist, dass er die meisten davon aufgrund der bisherigen hervorragenden Arbeit, die ihnen bei einer Evaluierung im vergangenen Jahr attestiert wurde, zur Fortführung empfiehlt.
Die Pressekonferenz findet am Freitag, den 20.1.2006 um 11 Uhr statt.
GWZ-ZMO
Jägerstrasse 10/11
10117 Berlin-Mitte
Raum 006 (EG, re.)
Hierzu laden wir Sie herzlich ein. Nach einer kurzen Vorstellung der Arbeit des ZMO durch Prof. Ulrike Freitag, stehen PD Dr. Achim von Oppen, PD Dr. Dietrich Reetz, Dr. Sonja Hegasy und andere Mitarbeiter/-innen des ZMO für Fragen zur Verfügung.
U.A.w.g. bis Dienstag, 17.1.2006: zmo@rz.hu-berlin.de
Nur für Journalisten.
Verkehrsanbindung: Französische Straße / U2 Stadt-Mitte oder Mohrenstraße
S1, S2, S25, S26 Unter den Linden / U- und S-Bhf. Friedrichstraße
Bus 100, 200, 348, TXL Unter den Linden / Friedrichstraße
Das ZMO wurde 1996 als außeruniversitäres Geisteswissenschaftliches Zentrum der historischen Kultur- und Sozialwissenschaften gegründet. Das Zentrum sitzt in dem von Hermann Muthesius entworfenen Mittelhof in Berlin-Nikolassee. Das ZMO ist Mitglied des Sonderforschungsbereichs 640 "Repräsentationen sozialer Ordnungen im Wandel. Interkulturelle und intertemporäre Vergleiche", der an der Humboldt-Universität angesiedelt ist (Juli 2004 - Juni 2008). Das ZMO ist auch Teil des Verbundsprojekt "Wege des Wissens. Transregionale Studien" am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Bis zum 31.1.2006 zeigt das ZMO Fotografien von Dr. Farish Noor und Dr. Dietrich Reetz, die Einblicke in den Studenten-Alltag von zwei der bekanntesten Koranschulen in Indien gewähren. Das Zentrum stellt seine Forschungsergebnisse dem Fachpublikum und der breiten Öffentlichkeit in folgenden Foren zur Verfügung:
· Orient-Bulletin (englisch), halbjährlich;
· Jahresberichte der drei Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin e.V.;
· Pressemitteilungen und Hintergrundgespräche;
· Medienberatung;
· Initiativen zum "Dialog mit der islamischen Welt";
· Arbeitsgespräche mit ausländischen Delegationen;
· Teilnahme an der Langen Nacht der Wissenschaften und Tage der offenen Tür;
· Beteiligung an den Berliner Asien-Pazifik-Wochen;
· ein spezielles Angebot für Berliner Schulen zur Vermittlung von Wissen über die islamisch geprägte Welt;
· Internet-Serviceleistungen unter www.zmo.de.
Die Bibliothek des Zentrums ist als wissenschaftliche Spezialbibliothek für die am Zentrum angesiedelten Forschungsschwerpunkte konzipiert. Sie umfasst gegenwärtig ca. 50.000 Bände und verfügt über zirka 90 laufende Zeitschriften. Durch die Fritz und Gertraud Steppat-Schenkung sowie durch die Nachlässe des Afrika-Historikers Jürgen Herzog, des Nahost-Historikers Gerhard Höpp und des Indologen Horst Krüger verfügt sie über weitere wertvolle Quellen und seltene Sekundärliteratur.
Hervorgegangen aus einem Bereich der Akademie der Wissenschaften der DDR und 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates zunächst als "Forschungsschwerpunkt Moderner Orient" unter dem Dach der Max-Planck-Gesellschaft neugegründet, wird das Zentrum seit Anfang 1996 vom Verein Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. getragen, dem unter anderem die Berliner Universitäten und mehrere Akademien angehören. Seine Grundausstattung (ca. 1/3 der Gesamtkosten) wird vom Land Berlin getragen, während die laufenden Projekte größtenteils von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) begutachtet und finanziert werden.
Das ZMO wurde explizit in der forschungspolitischen Absicht gegründet, ein innovatives Element in das Wissenschaftssystem der BRD einzuführen:
"Der Wissenschaftsrat hat 1991 die Förderung geisteswissenschaftlicher Zentren in den neuen Ländern ausdrücklich mit der Lage und den Problemen der geisteswissenschaftlichen Forschung in ganz Deutschland verknüpft und betont, daß die Zentren als ein neuartiges Instrument der Förderung geisteswissenschaftlicher Forschung konzipiert sind. Vor diesem Hintergrund und unter Einbeziehung wichtiger Elemente der Empfehlungen der Präsidentenkommission 'Geisteswissenschaften' der Max-Planck-Gesellschaft empfiehlt der Wissenschaftsrat die Einrichtung von Geisteswissenschaftlichen Zentren zur Förderung und Entwicklung interdisziplinärer, kooperativer und projektorientierter sowie kulturwissenschaftlich und international ausgerichteter Forschung in den Geisteswissenschaften." (Wissenschaftsrat Drs. 1751/94, Köln 1994)
Der Text ist selbstverständlich frei zum Abdruck. Es gibt eine große Auswahl von Fotos, die wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen. Über ein Belegexemplar/-link freuen wir uns sehr. Weiterführende Informationen senden wir Ihnen gerne zu. Bitte wenden Sie sich an: Dr. Sonja Hegasy, 030 - 80307-223, eMail sonja.hegasy@rz.hu-berlin.de
http://www.zmo.de Zentrum Moderner Orient
http://www.zmo.de/pressekit/material/Deutschland%20Online.htm Institutsporträt Katja Winckler
http://www.zmo.de/pressekit/medienecho2005.html ZMO-Medienecho 2005
http://www.zmo.de/wirueberuns/material/Anh%F6rung_Freitag.pdf Stellungnahme Prof. Freitag zur Situation der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
http://www.zmo.de/wirueberuns/material/bulletin9.pdf Orient Bulletin
Prof. Ulrike Freitag
Foto: David Ausserhofer
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Zentrum Moderner Orient
Foto: Michael Schutz
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sportwissenschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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