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06.01.2006 09:49

Wunderland

Marion Sprenger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

    Eine Ausstellung des 2. Studienjahres Medienkunst in der Galerie der HGB Leipzig

    inkl. Exposé für ein Ausstellungsprojekt im Sony Center am Potsdamer Platz Berlin

    Eröffnung:Dienstag, 10. Januar 2006, 19.00 Uhr
    dj con.struct o vj vide o ab 21 Uhr
    Dauer: 11. Januar bis 20. Januar 2006
    Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12.00 - 18.00 Uhr, Sa 10 bis 18.00 Uhr
    Ort: Lichthof und Galerie der Hochschule

    Mit Arbeiten von: Cornelia Bengsch, Michael Dölitzsch, Sebastian Helms, Thomas Janitzky, Sylvia Kowalski, Tino Laube, Marlene Morgenstern, Inga Martel, Andreas Miller, Christian Möller, Franziska Pierwoß, Stefan Reuter, Stefan Riebel, David Scheuch, Björn Schinkel, Marcus Stiller, Frank Übler, Marc Tobias Winterhagen

    Konzeption und Betreuung:
    Prof. Christin Lahr und Christina Schulz

    Im Mittelpunkt des Grundstudiums Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig steht die experimentelle Grundlagen- und Feldforschung in der "Arena Medienkunst". Diese umfasst die Sensibilisierung der Wahrnehmung und Schärfung der Aufmerksamkeit für mediale und künstlerische Prozesse ebenso wie das Erlernen medialer Entwurfs- und Präsentationstechniken. "WONDERLAND - THROUGH THE LOOKING GLASS" lautete das Motto des dreisemestrigen fachspezifischen Grundkurses Medienkunst, in dessen Kontext unterschiedliche Arbeiten entstanden sind. Ausgangspunkt der Auseinandersetzung bildeten die beiden Bücher "Alice in Wonderland" und "Through the Looking Glass" des englischen Schriftstellers, Fotografens, Mathematikers und Logikers Charles Lutwidge Dodgson, besser bekannt als Lewis Caroll. Die als Kinderbuch konzipierten Geschichten, die bereits die Surrealisten beeinflussten, sind auch medientheoretisch äußerst bedeutsam. Neben einem umfangreichen gesellschaftspolitischen Konfliktpotential beinhalten sie u.a. Irritationen im raumzeitlichen Gefüge, Überlagerungen unterschiedlicher kontextueller Ebenen, Ordnungs- und Bezugssysteme, Paradoxien und Wahrnehmungs-verschiebungen. Die Ausstellung in der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst zeigt Arbeiten aus dem dritten Semester Medienkunst sowie ein im zweiten Semester entwickeltes Exposé für ein Ausstellungsprojekt im Sony Center am Potsdamer Platz Berlin. Bei letzterem war die Aufgabe, ausgehend von der Thematik "WONDERLAND - THROUGH THE LOOKING GLASS", auf die Besonderheiten des Ortes Bezug zu nehmen und VISIONEN für ein Ausstellungsprojekt im Sony Center zu entwickeln. Die hierbei entstandenen Konzeptionen und Entwürfe sollten auch unabhängig von ihrer physischen Existenz und einer geplanten Realisierung vor Ort einen eigenen und autonomen Wert behaupten, der die Vorstellungskraft der "Betrachter" bewusst mit einbezieht und selbst als reine Idee zum Wirken kommt.

    "Würdest du mir sagen, bitte, welchen Weg ich von hier aus einschlagen soll?" "Das hängt zu einem guten Teil davon ab, wo du hin möchtest? sprach die Katze." "Das ist mir ziemlich gleich" sprach Alice. "Dann ist es gleich welchen Weg du einschlägst" sprach die Katze. "- solange ich nur irgendwo hin komme" fügte Alice erklärend hinzu. "Oh das wirst du ganz sicher" sprach die Katze. "Wenn du nur lange genug gehst"

    "Heute ist aber auch alles verkehrt! Und gestern ging noch alles seinen gewohnten Gang. Ob ich wohl über Nacht vertauscht worden bin? Lass mich nachdenken: War ich noch dieselbe, als ich heute Morgen aufstand? Ich meine fast mich zu erinnern, dass ich mich ein wenig anders gefühlt habe. Aber wenn ich nicht dieselbe bin, erhebt sich als nächste Frage: Wer in aller Welt bin ich? Ja, das ist doch das große Rätsel!" Im Wunderland oder hinter den Spiegeln scheint die Wirklichkeit auf dem Kopf zu stehen. Exkursionen in die Welt des Widersinns und der Paradoxien, in der die Ordnung von Raum und Zeit abhanden gekommen ist. Dass Schein und Sein auch in unserer so genannten "Realität" nur zwei Kehrseiten einer Medaille sind, zeigt sich im Niemandsland zwischen Glauben und scheinbarem Wissen. "Ich stimme dir vollkommen zu" sprach die Herzogin; "und die Moral davon ist: Sei was du zu scheinen möchtest oder - wenn du den schlichteren Ausdruck vorziehst - Stell dir niemals vor nicht anders zu sein als es anderen vorkommen könnte, dass das was du wärst oder gewesen sein könntest nicht anders war als was du gewesen warst ihnen anders vorgekommen sein würde." (alle Zitate aus: Lewis Carroll: Alice in Wonderland und Through The Looking-Glass)

    Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
    Academy of Visual Arts
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Marion Sprenger
    Wächterstraße 11
    04107 Leipzig
    Tel. 0341 2135-133
    Fax. 0341 2135-101
    e-mail: presse@hgb-leipzig.de
    www.hgb-leipzig.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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