Helmholtz-Vorsitzender Ganten zur Eingliederung des GMD-Forschungszentrums Informationstechnik in die Fraunhofer-Gesellschaft: Schritt erscheint sinnvoll, der Zeitpunkt weniger.
Forschungssystem im Umbruch
Helmholtz-Vorsitzender Ganten zur Eingliederung
des GMD-Forschungszentrums für Informationstechnik
in die Fraunhofer-Gesellschaft
B o n n. Der zunehmenden Einbindung in Auftragsforschung und der Verkürzung der Zeitzyklen im Forschungsbereich Information und Kommunikation wird mit einer Änderung in der Organisationsstruktur Rechnung getragen: Die GMD-Forschungszentrum für Informationstechnik GmbH, Sankt Augustin bei Bonn, wird in die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) eingegliedert.
Von der originären Aufgabe der Helmholtz-Zentren, der strategischen Vorsorgeforschung für Gesellschaft und Wirtschaft, hat sich das Gründungsmitglied GMD im Einklang mit dem von ihr belegten Forschungsgebiet wegentwickelt. Während die Stärke der Helmholtz-Gemeinschaft in der Sicherung der durchgängigen Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung über Patente bis zur Anwendung liegt, zwingen die kurzen Zyklen in der Software-Entwicklung zu direkter Auftragsforschung.
"Die Eingliederung der GMD in die Fraunhofer-Gesllschaft ist eine Umorientierung, die in jüngster Zeit heranreifte und die sinnvoll erscheint", kommentiert der Vorsitzende der Hermannn von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Professor Dr. Detlev Ganten, den heute von Bundesforschungsministerin Bulmahn bekanntgegebenen Schritt. Mit Blick auf die noch laufende Diskussion zur Struktur des deutschen Wissenschaftssystems bedauert er jedoch den gewählten Zeitpunkt: "Hierdurch wird ein mögliches Ergebnis der laufenden System-Evaluation der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft durch den Wissenschaftsrat vorweggenommen."
Detlev Ganten führt weiter aus: "Im Hinblick auf eine gemeinsame strategische Ausrichtung der Helmholtz-Zentren entwickelt die Helmholtz-Gemeinschaft derzeit innovative, vornehmlich programmorientierte Strukturen. Ziel dieser Konzepte ist die Stärkung von Effizienz und Transparenz der Arbeit der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Konzepte werden mit allen Beteiligten im Forschungssystem diskutiert und sollen in den nächsten Monaten zur Umwetzungsreife gebracht werden."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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