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09.01.2006 09:05

30. Nierentransplantation am UKS durchgeführt - 2005 war Rekordjahr

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Mit einer neuen Niere ins Jahr 2006:

    Am UKS wurde zum Jahreswechsel die
    30. Nierentransplantation durchgeführt

    Das Team des Transplantationszentrums des UKS möchte allen Organspendern und ihren Angehörigen Dank und Anerkennung aussprechen, die diese Transplantationen ermöglicht haben: Im Jahr 2005 konnten am UKS 30 Nieren transplantiert werden, die allerneueste in der Silvesternacht. Professor Dr. Michael Stöckle, Direktor der Klinik für Urologie am UKS, freut sich über den neuen Rekord: "Im Jahr 2003 transplantierten wir 26 Nieren, in 2004 waren es 25 und jetzt 30."

    Wie neu geboren fühlen sich Menschen, die nach langer chronischer Krankheit eine Niere transplantiert bekommen. Ihr Leben ist nicht mehr bestimmt durch den regelmäßigen Rhythmus der Dialysebehandlungen, die dreimal wöchentlich stattfindet. Sie können ihre Zeit wieder frei gestalten und einfach ein normales Leben führen.

    Insgesamt 418 Nierentransplantationen sind seit 1984 in enger Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Innere Medizin IV unter Leitung des Ärztlichen Direktors des UKS Professor Dr. Hans Köhler und der Klinik für Urologie, Direktor: Prof. Dr. Michael Stöckle, durchgeführt worden. Der Vorteil: Individuelle Betreuung "aus einer Hand". Ein eingespieltes Team aus Nephrologen und Urologen berät die Patienten vom ersten Informationsgespräch über die Operation bis zur ambulanten Nachsorge.

    "Wir ermutigen dazu, sich mit dem eigenen Standpunkt zur Organspende auseinander zu setzen", sagt Professor Dr. Hans Köhler. In seiner Klinik für Innere Medizin IV ist die Organisationszentrale des Saarländischen Transplantationszentrums angesiedelt, außerdem der Organisationsschwerpunkt Südwest der Deutschen Stiftung Organtransplantation Region Mitte.

    "Eine Nierenerkrankung kann jeden treffen und eine Transplantation ist nur möglich durch die Spende fremder Organe, meist Verstorbener, die auf diese Weise chronisch Kranken den Weg zurück in ein normales Leben ebnen", so Professor Köhler. Die persönliche Spendebereitschaft sollte zu Lebzeiten in einem Organspendeausweis dokumentiert werden.

    "Neben der Transplantation von Spendernieren, die uns über die internationale Organisation EURO-Transplant vermittelt werden, steigt erfreulicherweise der Anteil der Nierentransplantationen von Lebendspendern", erläutert Professor Stöckle. "Die gesunde Niere des Spenders wird vom Rücken her entfernt und beim Empfänger von vorne in das Becken eingesetzt". Das Verfahren der Lebendspende hat die größten Erfolgschancen bei nahen Blutsverwandten. Die verbliebene Niere des Spenders übernimmt weitgehend die Funktion der entfernten Niere und ermöglicht auch weiterhin ein normales Leben.

    Die Klinik für Innere Medizin IV mit dem Schwerpunkt Nieren- und Hochdruckkrankheiten hat eine langjährige Tradition in der Entwicklung von Nierenersatzverfahren und in der Betreuung von Patienten mit immunologisch bedingten Nierenerkrankungen. Wenn eine fortgeschrittene Niereninsuffizienz eingetreten ist, erfolgt die Beratung über mögliche Nierenersatzverfahren wie Hämodialyse, Bauchfelldialyse und Nierentransplantation. In der Klinik für Urologie erfolgt die operative Behandlung von Erkrankungen der Nieren, der Nebennieren, der Harnleiter, der Blase, der Harnröhre - bei Männern, Frauen und Kindern. "Einer unserer Schwerpunkte ist neben der Transplantation die Organ erhaltende Nierenchirurgie bei Tumorpatienten und die moderne minimal invasive Schlüssellochchirurgie sowie offene operative Eingriffe", so Professor Stöckle.

    Das Saarländische Transplantationszentrum am UKS:
    Im Saarländischen Transplantationszentrum am UKS werden neben Nieren- auch Hornhaut-, Herz-, Lungen-, kombinierte Herz-Lungen-, Leber-, Knochenmarktransplantationen einschließlich peripherer Stammzelltransplantationen durchgeführt.
    Das Transplantationszentrum betreibt ein gemeinsames Wartelistenbüro. Hier laufen alle Fäden zusammen - sowohl für die Kommunikation mit EURO-Transplant, als auch für die organisatorische Unterstützung aller an einer Transplantation beteiligter Kliniken oder die Organisation der immunologischen Labordiagnostik. Für Nieren-Patienten werden hier Transplant-Anmeldesprechstunden sowie notwendige Voruntersuchungen organisiert.

    Das Team des Transplantationszentrums des UKS beantwortet alle Fragen zur Transplantation und Organspende und hält umfangreiches Informationsmaterial bereit.

    Wie Sie uns erreichen können:
    Sekretariat Transplantationsbüro:
    Frau Brehmer / Frau Schanding, Medizinische Klinik IV des UKS,
    montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr,
    Tel. (06841) 16-23551, Fax (06841) 16-23597,
    E-Mail: transplant@uniklinik-saarland.de

    24h-Bereitschaft: Diensthabender Arzt
    Klinik für Innere Medizin IV, Tel. (06841) 16-23000,
    Klinik für Urologie, Tel. (06841) 16-24700.

    Kontakt für Journalisten:
    Professor Dr. Hans Köhler, Ärztlicher Direktor des UKS (Klinik für Innere Medizin IV),
    Tel. (06841) 16-23526,

    Professor Dr. Michael Stöckle, Direktor der Klinik für Urologie am UKS,
    Tel. (06841) 16- 24702.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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