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10.01.2006 12:40

Ein Institut lernte fliegen: Ehrung ehemaliger RUB-Wissenschaftlerin

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Unter ihrer Leitung lernte das Institut fliegen." So schreibt Karsten Rudolph im Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen über dessen ehemalige Leiterin, Professor Dr. Helga Grebing. Sie übernahm 1988 den neu errichteten Stiftungslehrstuhl und wurde damit gleichzeitig auch Geschäftsführende Leiterin des von Hans Mommsen gegründeten Instituts, das damals noch Institut zur Erforschung der Europäischen Arbeiterbewegung (IGA) hieß. Zu Ehren ihres 75. Geburtstags widmet der Herausgeber und jetzige Institutsleiter, Professor Dr. Klaus Tenfelde, Helga Grebing die ersten beiden Kapitel der jüngsten Ausgabe des Mitteilungsblattes des Instituts.

    Bochum, 10.01.2006
    Nr. 11

    RUB-Institut lernte fliegen
    Ehrung ehemaliger RUB-Wissenschaftlerin
    Helga Grebing: Erste Geschäftsführende Leiterin des IGA

    "Unter ihrer Leitung lernte das Institut fliegen." So schreibt Karsten Rudolph im Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen über dessen ehemalige Leiterin, Professor Dr. Helga Grebing. Sie übernahm 1988 den neu errichteten Stiftungslehrstuhl und wurde damit gleichzeitig auch Geschäftsführende Leiterin des von Hans Mommsen gegründeten Instituts, das damals noch Institut zur Erforschung der Europäischen Arbeiterbewegung (IGA) hieß. Zu Ehren ihres 75. Geburtstags, den sie am 27. Februar 2005 feierte, widmet der Herausgeber und jetzige Institutsleiter, Professor Dr. Klaus Tenfelde, Helga Grebing die ersten beiden Kapitel der jüngsten Ausgabe des Mitteilungsblattes des Instituts.

    Vom Arbeiterkind zur Professorin

    Helga Grebing wurde 1930 als Tochter eines Maurers und einer Fabrikarbeiterin in Berlin geboren und wuchs in einem sozialdemokratisch/ kommunistischen Umfeld auf. Nach dem Abitur nahm sie ein Geschichtsstudium an der "Eliteuni" des kommunistischen Regimes in Ostdeutschland, der Berliner Humboldt-Universität, auf. Weil Grebing jedoch mitnichten Zugang zu den Lehren von Marx, Engels und Lenin fand, und noch dazu 1948 in die SPD eintrat, musste sie an die Freie Universität wechseln. 1952 folgten die Promotion und eine Anstellung als Redakteurin und Verlagslektorin in Bayern. 1961 wurde Grebing Referentin bei der Landeszentrale für politische Bildung in Hessen. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre zahlreichen Publikationen wie etwa den Klassiker über die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, der als Taschenbuch seinen Weg in Studentenwohnheime und in den Geschichtsunterricht an vielen deutschen Schulen fand.

    Die Bochumer Zeit

    Nach Bochum kam Helga Grebing einige Jahre nachdem sie sich in Frankfurt habilitiert hatte. Karsten Rudolph beschreibt Grebings Zeit am IGA als Aufbauzeit. Pflege und Ausbau der international ausgewiesenen Fachbibliothek gehörten ebenso zu den Aufgaben der Institutsleiterin wie der Aufbau eines jungen Stamms von Wissenschaftlern und die Etablierung mehrjähriger Forschungsschwerpunkte. Bis zu ihrer Emeritierung 1995 blieb Grebing in Bochum.

    Weitere Informationen

    Professor Dr. Klaus Tenfelde, Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, Clemensstraße 17-19, 44789 Bochum, Tel.: 0234/ 24687, Fax: 0234/14249, http://www.rub.de/isb/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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