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10.01.2006 14:00

Labor des Universitätsklinikums Rostock wurde akkreditiert

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Einrichtung des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin will sich der internationalen Konkurrenz stellen

    Dem Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Universitätsklinikum Rostock (AöR) wurde heute im Rahmen der Akkreditierung die fachliche Kompetenz nach europäischen Normen zuerkannt. Eine Gutachtergruppe der Bonner ZLG (Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten) prüfte die Arbeits- und Organisationabläufe der Rostocker Einrichtung. Das endgültige Akkreditierungszertifikat wird wenige Wochen nach Sichtung der Prüfberichte durch den Akkreditierungsrat der ZLG ausgestellt. Damit wird erstmals ein Krankenhauslabor in Mecklenburg-Vorpommern akkreditiert. Mit dem Zertifikat sind für potentielle Auftraggeber standardisierte und nachvollziehbare Arbeitsabläufe sowie verlässliche Ergebnisse garantiert. Dieses ermöglicht dem einzigen akkreditierten medizinischen Universitätslabor im Lande an nationalen und internationalen klinischen Studien zur Erprobung neuer Therapien oder Labormethoden teilzunehmen. Mit der Akkreditierung ist auch die Einführung eines hochmodernen und elektronisch hinterlegten Qualitätsmanagements abgeschlossen.

    Dem Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Universitätsklinikum Rostock (AöR) wurde heute im Rahmen der Akkreditierung die fachliche Kompetenz nach europäischen Normen zuerkannt. Eine Gutachtergruppe der Bonner ZLG (Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten) prüfte die Arbeits- und Organisationabläufe der Rostocker Einrichtung. Das endgültige Akkreditierungszertifikat wird wenige Wochen nach Sichtung der Prüfberichte durch den Akkreditierungsrat der ZLG ausgestellt. Damit wird erstmals ein Krankenhauslabor in Mecklenburg-Vorpommern akkreditiert. Mit dem Zertifikat sind für potentielle Auftraggeber standardisierte und nachvollziehbare Arbeitsabläufe sowie verlässliche Ergebnisse garantiert. Dieses ermöglicht dem einzigen akkreditierten medizinischen Universitätslabor im Lande an nationalen und internationalen klinischen Studien zur Erprobung neuer Therapien oder Labormethoden teilzunehmen. Mit der Akkreditierung ist auch die Einführung eines hochmodernen und elektronisch hinterlegten Qualitätsmanagements abgeschlossen.

    "Die Akkreditierung, gleichbedeutend mit der Anerkennung der fachlichen Kompetenz, ist ein wichtiges Qualitätssiegel für unser Labor", sagt Professor Dr. Peter Schuff-Werner, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Universitätsklinikum Rostock. "Sie bedeutet auch, dass unsere Leistungen jetzt international anerkannt werden." Ziel war gewesen, eine umfassende Standardisierung der Arbeitsabläufe und ein leistungsfähiges Qualitätsmanagement nach international vorgegebenen Normen zu implementieren. Anderthalb Tage lang nahmen Gutachter der ZLG (Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten) aus Bonn die Arbeit des Labors unter die Lupe, besichtigten die Räume, konfrontierten Mitarbeiter mit fiktiven Situationen und testeten die Effizienz ihrer Arbeitsschritte. Heute mittag wurde der Laborleitung das positive Prüfergebnis mitgeteilt, die endgültige Akkreditierung erfolgt nach Auswertung des Prüfberichtes durch die ZLG in wenigen Wochen. Damit wird erstmals ein Krankenhauslabor in MV akkreditiert.
    Im Bereich des Medizinproduktegesetzes wird das Labor des Universitätsklinikums Rostock das erste nach zwei europäischen Normen akkreditierte medizinische Universitätslabor in Mecklenburg-Vorpommern sein. Damit können nicht nur akkreditierte Leistungen im Rahmen der medizinischen Patientendiagnostik, sondern als nunmehr anerkanntes Prüflaboratorium auch labordiagnostische Untersuchungen im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Arzneimittel oder neuer diagnostischer Verfahren erbracht werden.

    "Die Vorbereitung der Akkreditierung dauerte ungefähr eineinhalb Jahre", sagt Dr. Peter Schneider, der zusammen mit der Medizinisch-Technischen Assistentin Katharina Gottschall und den Mitarbeitern des Institutes an der Einführung des neuen Qualitätsmanagements maßgeblich beteiligt war. Mehr als 600 einzelne Arbeitsanweisungen wurden ausgearbeitet und festgeschrieben, dazu wurden ein Qualitätshandbuch und ein Laborkompendium erstellt. "Es geht dabei um die Festlegung der Arbeitsabläufe, damit jeder einzelne Handgriff nachvollziehbar wird", so Dr. Schneider. Ziel sei eine Maximierung der Qualität in der Arbeit des Labors. Eine Besonderheit des Rostocker Systems ist, dass die einzelnen Arbeitsanweisungen digital hinterlegt sind und bei Bedarf von den Mitarbeitern am Computer jederzeit abgerufen werden können.

    "Ziel ist es, bundesweit und international konkurrenzfähig zu sein", sagt Professor Dr. Peter Schuff-Werner. Schon heute liefert das Labor mehr als zwei Millionen Analysen im Jahr. Untersucht werden fast alle Körperflüssigkeiten, vor allem aber Blut. Kunden des Labors sind das Universitätsklinikum Rostock, aber auch niedergelassene Ärzte der Region. Der Kundenkreis soll künftig erweitert werden, und das nicht zuletzt aufgrund der gewachsenen Möglichkeiten des Labors, nun aufgrund international anerkannter Standards auch an großen multizentrischen klinischen Studien teilnehmen zu können.

    Ansprechpartner
    Professor Dr. Peter Schuff-Werner
    Direktor des Instituts für Klinische Chemie
    Universitätsklinikum Rostock
    Schillingallee 35
    18057 Rostock
    Tel. 0381/4947671


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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