Während der "Internationalen Grünen Woche" vom 13. bis 22. Januar 2006 präsentiert das Fachgebiet "Landwirtschaftliche Beratung und Kommunikationslehre" der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät (LGF) der Humboldt-Universität zu Berlin aktuelle Forschungsaktivitäten zur Umweltbildung in Halle 26A, Stand 125:
Das Verbundprojekt "Nachhaltige Entwicklung von Waldlandschaften im Nordostdeutschen Tiefland" (NEWAL-NET) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 1,8 Millionen Euro gefördert. Neben Praxisvertretern aus der Forst- und Holzwirtschaft, dem Naturschutz, der Umwelt- und der Waldpädagogik beteiligen sich Waldökologen, Sozial- und Landschaftswissenschaftler aus sieben Forschungsinstituten. Die Gesamtkoordination obliegt dem Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg.
Ziel ist eine nachhaltige Nutzung von Waldlandschaften. Besonderen Wert messen die Beteiligten der Entwicklung von Laubmischwäldern zu. Wälder aus Buchen, Eichen und weiteren Laubbaumarten - wie Linden, Flatterulmen, Vogelkirschen, Elsbeeren - haben eine besondere Bedeutung für zukünftige Generationen. Sie sind "klima- und standortplastisch". Das bedeutet, bei kaum absehbaren zukünftigen wirtschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen halten sie viele verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für kommende Generationen offen.
Umweltbildung in Schule und Berufsschule
Das Teilprojekt der Humboldt-Universität zu "Bildung und Kommunikation" widmet sich der Umweltbildung in Schule und Berufsschule. Die Leitgedanken des Projektes und auch die Erkenntnisse werden zeitnah vermittelt, damit sich gerade bei jungen Menschen das Verständnis für die Rolle des Waldes in der Landschaft verbessert.
Der Dekan der LGF, Prof. Uwe Jens Nagel, bezieht bei der wissenschaftlichen Begleitforschung schon Studierende mit ein. So drehten Erstsemester-Studierende der Agrarwissenschaften zwei Filme zur Thematik des "Standortplastischen Laubmischwaldes". Die Filme sind speziell auf die Zielgruppen "Kleinkinder" bzw. "Teenager" abgestimmt.
Darüber hinaus haben Studierende der Berufs- und Arbeitspädagogik im Rahmen ihres Studiums eine Reihe von Spielen zur Umweltbildung entwickelt, darunter "Forsti's Baumarten Lernspiel" oder ein "Baum-Memory". Die Besucher der Grünen Woche haben nunmehr Gelegenheit, diese Spiele zu testen. Zugleich erwerben die Studierenden bei der Präsentation ihrer Arbeiten praktische Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit.
Informationen Dr. Thomas Aenis, Fachgebiet Landwirtschaftliche Beratung und Kommunikationslehre; Wald-Entwicklungsprojekt NEWAL-NET
Telefon [030] 2093 - 6557
e-mail thomas.aenis@agrar.hu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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