Das Frauenbüro der Universität in Koblenz präsentiert zu Beginn des Jahres 2006 die Wanderausstellung "Forschen, Lehren, Aufbegehren - 100 Jahre akademische Bildung von Frauen". Die Ausstellung ist in der Zeit vom 16. Januar bis zum 16. Februar in der Universitätsbibliothek zu sehen. Die Historikerin Dr. Christiane Wilke führt zur Ausstellungseröffnung am 18. Januar, 16 Uhr in das Thema ein. Konzipiert wurde die Ausstellung in Auftrag der Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an bayrischen Hochschulen.
Hintergrund der Ausstellung: Seit Mitte des 19. Jahrhunderts forderten Frauen aus der bürgerlichen Schicht den Zugang zu Ausbildung und Berufen. In fortschrittlichen Kreisen des Bürgertums begann sich die Einsicht durchzusetzen, dass die Töchter einen Beruf erlernen sollten. Ab den 1860er Jahren ermöglichten die USA und mehrere europäische Länder Frauen ein Studium. Deutsche Politiker und Universitäten reagierten belustigt, empört und entsetzt: In die Männerbastion Universität sollten Frauen sich nicht wagen! Sie haben sich gewagt! Die Ausstellung präsentiert einen Rückblick auf 100 Jahre akademische Bildung von Frauen.
Christian Wilke: "Im 21. Jahrhundert sind Studentinnen und Dozentinnen in allen Universitäten und Fachhochschulen zu finden. Die ersten Ärztinnen, Anwältinnen, Gymnasiallehrerinnen, Ingenieurinnen haben als Pionierinnen allen studierenden Frauen einen Weg gebahnt. Heute stellen Frauen an Hochschulen zwar etwa die Hälfte der Studierenden, aber einen immer noch sehr geringen Teil der Lehrenden - sie haben viel erreicht, trotzdem bleibt noch viel zu tun."
Die Ausstellung in der Universitätsbibliothek ist zu folgenden Zeiten zugänglich:
Mo. 10-19.30 Uhr, Di.-Do. 9-19.30 Uhr, Fr. 9-17.00 Uhr.
Kontakt:
Frauenreferentin Marie-Theres Hammes Rosenstein
Tel. 0261-287-1762; E-Mail: frauenb@uni-koblenz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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