Der Nobelpreisträger Reinhard Selten spricht am 18. Januar 2006, 16 Uhr an der Universität in Koblenz über experimentelle Überprüfungen von Aussagen der Spieltheorie. Selten erhielt 1994 den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften. Er ist Professor em. der Volkswirtschaftslehre an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und wissenschaftlicher Koordinator des Labors für experimentelle Wirtschaftsforschung. Den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt Selten für zwei Artikel, die in den Jahren 1965 und 1975 erschienen sind. Mit diesen beiden Artikeln gelingt Selten ein entscheidender Durchbruch für die Spieltheorie. Erst durch Seltens Arbeiten wurde die Spieltheorie für die Wirtschaftswissenschaft anwendbar.
Heute werden die meisten führenden Fachzeitschriften von spieltheoretischen Arbeiten dominiert. Die Spieltheorie findet auch verstärkt Anwendung in den Sozialwissenschaften, aber auch z.B. in der Biologie. Selten selbst vertritt ebenso einen interdisziplinären Forschungsansatz. Er arbeitet unter anderem mit Mathematikern, Psychologen, Soziologen und Biologen zusammen.
In seinem Vortrag in Koblenz spricht Selten über folgende Überprüfung von Aussagen: Spieler interagierten im Experiment anonym über 200 Spielrunden, wobei sie immer wieder zufällig einander zugewiesen wurden. Anhand dieser Situation wurden vier theoretische Gleichgewichts-Konzepte miteinander verglichen. Ein neues Konzept, das Impuls Gleichgewicht, erklärt die Daten besser als die drei anderen.
Der Vortrag des Nobelpreisträgers findet in Gebäude D, Raum 238, auf dem Campus der Universität in Koblenz statt. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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