Traumatische Erlebnisse, wie z.B. schwere Unfälle, körperliche oder sexuelle Gewalt, Naturkatastrophen oder politische Gewalt, können nicht nur zu schweren Verletzungen und materiellen Verlusten führen, sie hinterlassen bei vielen Betroffenen auch seelische Folgen.
Um das Wissen über psychische Folgen traumatischer Erlebnisse und ihrer Behandlung zu verbreiten, richten Psychologen der Universität Bielefeld nun gemeinsam mit dem "Hochschulverbund Psychotherapie NRW" von Januar bis Juli 2006 eine Veranstaltungsreihe an der Universität aus. In sieben Vorträgen werden Expertinnen und Experten einen Überblick darüber geben, welche psychischen Veränderungen typischerweise nach traumatischen Erlebnissen auftreten, welche Faktoren ihre Entstehung und Aufrechterhaltung begünstigen und welche Maßnahmen zur Prävention und Behandlung viel versprechend sind. Darüber hinaus werden zwei Workshops angeboten, in denen Ansätze zur Psychotherapie traumabezogener Störungen vermittelt werden.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich in erster Linie an Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Ärztinnen und Ärzte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie andere Personen, die beruflich mit traumatisierten Menschen zu tun haben. Dafür wurde die Akkreditierung der Vorträge und Workshops als Fortbildungsveranstaltungen bei der Psychotherapeutenkammer NRW beantragt. Die Vorträge sind jedoch auch für alle anderen Personen offen, die sich für das Thema interessieren.
Die Veranstaltungsreihe beginnt mit einem Vortrag von Herrn Prof. Dr. Martin Driessen, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Bethel, zum Thema "Frühe Traumatisierung, Borderlinepersönlichkeitsstörung und PTSD". Dieser findet am Mittwoch, den 18. Januar um 19 Uhr im Hörsaal 13 der Universität Bielefeld statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zu Veranstaltungsreihe sind im Internet unter www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE11/ zu finden.
Ansprechpartner an der Universität Bielefeld:
Dr. Thomas Ehring, Telefon 0521/106-4491, E-Mail: thomas.ehring@uni-bielefeld.de
Dr. Sabine Schönfeld Telefon 0521/106-4492, E-Mail: sabine.schoenfeld@uni-bielefeld.de
Pressemitteilung Nr. 12/2006
Universität Bielefeld
Informations- und Pressestelle
Ingo Lohuis - Pressesprecher
Telefon: 0521/106-4145 (Sekretariat: 4146)
Fax: 0521/106-2964
E-Mail: ingo.lohuis@uni-bielefeld.de
Internet: www.uni-bielefeld.de
http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE11/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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