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12.01.2006 13:30

"Fundraising" - an der Uni Greifswald ein "alter Hut"

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Ringvorlesung lädt zum kulturgeschichtlichen Spaziergang durch das Pommersche Landesmuseum ein

    In der 550-jährigen Universitätsgeschichte der Greifswalder Alma Mater haben zahlreiche Mäzene, Schenker und Stifter ihre Spuren hinterlassen. Diese möchte Dr. Birgit Dahlenburg, Leiterin der Universitätskustodie in einem kulturgeschichtlichen Spaziergang durch das Pommersche Landsmuseum Greifswald am Mittwoch, den 18. Januar 2006, um 19.00 Uhr, nachzeichnen (siehe Programm). Im Rahmen der Ringvorlesung "Sammler, Sammlungen und Museen" lüftet sie während ihres abendlichen Rundganges zahlreiche Geheimnisse, darunter das des Greifswalder Lutherbechers. War er wirklich ein Hochzeitsgeschenk an Martin Luther? Wer stiftete der norddeutschen Universität im 18. Jahrhundert die einzigen weiblichen Porträts? Und aus welchem Anlass verschenkte der Berliner Kunstprofessor Otto Heyden ein Monumentalgemälde mit vielen prominenten Persönlichkeiten der pommerschen Geschichte? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen erwarten alle kulturgeschichtlichen Liebhaber, die zu diesem Vortrags-Rundgang herzlich eingeladen sind.

    Die universitären Kunstschätze sind als Leihgabe der Universität Greifswald seit Anfang Juni 2005 Bestandteil der ständigen Ausstellung im Pommerschen Landesmuseum. Bevor sie jedoch in die repräsentativen Räume des ehemaligen "Grauen Klosters" gelangten, hatten sie bereits eine mehr oder weniger lange Vergangenheit: Die Vielfalt der Werke offenbart sich in ihrer Vorgeschichte als Teil einer Gelehrtensammlung, einer herzoglichen Ahnengalerie oder auch als Bestandteil des ehemaligen fürstlichen Besitzes. So unterschiedlich die Geschichte der einzelnen Kunstwerke ist, so unterschiedlich war auch die Herkunft der Wohltäter der Alma Mater Gryphiswaldensis. Sie kamen aus Greifswald, anderen Teilen Deutschlands und Pommern. Zu ihnen zählten kirchliche Vertreter, Bürger, Professoren und ehemalige Absolventen der Universität. Einige von Ihnen machten der Hochschule ein einmaliges Geschenk, andere bereicherten sie mit einer Stiftungsgründung.

    Über die Jahrhunderte ist die Liste der Mäzene, Schenker und Stifter der Universität Greifswald sehr lang geworden. Mit ihr sind solche Stifternamen wie Heinrich Rubenow, Philipp Julius Herzog von Pommern Wolgast, Herzog Ernst Bogislaw von Croy, Prof. Laurentius Stenzler und Wilhelm Titel verbunden. Bis heute prägen diese Persönlichkeiten die Geschichte und Gegenwart der Universität Greifswald und seit kurzem auch die des Pommerschen Landesmuseums.

    Auf Stifter und Wohltäter ist die Universität Greifswald auch zukünftig angewiesen. So macht die Hochschule mit der Ringvorlesung auf ihr gegenwärtig größtes Fundraising-Projekt das "Universitätsschauhaus" aufmerksam. Ab dem Jahr 2008 sollen dann die umfangreichen Ausstellungen kulturhistorischer und wissenschaftlicher Schätze in Nordeuropa aus 17 Sammlungen und sechs Museen unter einem Dach zu einem Universitätsschauhaus vereint werden. Dafür sind Mittel in Höhe von rund 5,0 Mio. Euro erforderlich, die größtenteils über Spenden und Sponsoring eingeworben werden sollen.

    Mittwoch, 18. Januar 2006, 19.00 Uhr
    "Mäzene, Schenker, Stifter der Universität Greifswald - kulturgeschichtliche Spaziergänge
    im Pommerschen Landesmuseum Greifswald"
    Dr. Birgit Dahlenburg, Leiterin Kustodie der Universität Greifswald
    Pommersches Landesmuseum, Rakower Straße 9, 17489 Greifswald

    Weitere Veranstaltungen im PROGRAMM ZUR RINGVORLESUNG
    "Sammler, Sammlungen und Museen"

    Mittwoch, 1. Februar 2006, 19.00 Uhr
    "Zur Geschichte der Greifswalder Anatomie und ihrer Sammlungen"
    Anschließend Besichtigung der Anatomischen Sammlung
    Prof. Dr. Jochen Fanghänel, ehemaliger Direktor des Instituts für Anatomie
    Hörsaal des Instituts für Anatomie, Friedrich-Loeffler-Straße 23 c, 17487 Greifswald

    Mittwoch, 8. Februar 2006, 18.00 Uhr
    "Die Grawitz-Sammlung des Instituts für Pathologie"
    Anschließend Besichtigung der Sammlung
    Prof. Dr. Gerd Lorenz, Direktor des Instituts für Pathologie
    Hörsaal des Instituts für Anatomie, Friedrich-Loeffler-Straße 23 e, 17487 Greifswald

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Fundraising & Alumni/Universitätsjubiläum 2006
    Leiterin: Sabine Große-Aust
    J.-S.-Bach-Straße 27, 17487 Greifswald
    T +49 (0)3834/86 11 74
    F +49 (0)3834/86 11 43
    M +49 (0) 160-90 31 70 20
    E fundraising@uni-greifswald.de
    http://www.wissen-lockt.de
    http://www.schau-haus.de
    http://www.rubenow-denkmal.de
    http://www.uni-greifswald.de

    Kustodie der Universität Greifswald
    Kustodin: Dr. Birgit Dahlenburg
    Domstraße 11, 17487 Greifswald
    T +49(0)3834/86 11 22/23
    F +49(0)3834/86 11 24
    E kustodie@uni-greifswald.de
    http://www.uni-greifswald.de/informieren/kustodie.html


    Bilder

    Porträt Pommersche Prinzessin, vermutlich Erdmuthe von Brandenburg, um 1600, Mischtechnik auf Holz.
    Porträt Pommersche Prinzessin, vermutlich Erdmuthe von Brandenburg, um 1600, Mischtechnik auf Holz.

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    Lutherbecher von Nikolaus Leiß, um 1600, Silber, vergoldet.
    Lutherbecher von Nikolaus Leiß, um 1600, Silber, vergoldet.
    Fotos: Universität Greifswald
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Porträt Pommersche Prinzessin, vermutlich Erdmuthe von Brandenburg, um 1600, Mischtechnik auf Holz.


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    Lutherbecher von Nikolaus Leiß, um 1600, Silber, vergoldet.


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