Am 12.1.2006 tagte in Regensburg ein Konsortium aus sieben europäischen Ländern, um der Frage auf den Grund zu gehen, wie das Gehirn Entscheidungen verarbeitet, während man sich selbst bewegt.
Diese Tagung stellt den Startschuss für ein gemeinsames dreijähriges Projekt mit dem Namen "Decisions in Motion" als Teil des 6. Rahmenprogrammes der EU-Kommission ("Cognitive Systems") dar.
Ein wichtiges Ziel dabei ist es, neuronale Netzwerkmodelle zu entwickeln, welche Roboter in die Lage versetzen sollen, wichtige Informationen über Objekte in der dynamischen Umgebung zu gewinnen. Diese Fähigkeit ermöglicht es Assistentensystemen, selbstständig und menschenähnlich in einer Umgebung in Echtzeit zu navigieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen sich die Forschergruppen an den Arbeitsweisen von echten Hirnneuronen orientieren und zunächst Grundlagenforschung zum Thema durchführen. "Wenn wir die Arbeitsweise des Gehirns richtig verstanden haben, könnten wir vergleichbare Algorithmen aufstellen und in Robotern einsetzen, so dass sie Entscheidungen schnell und zuverlässig treffen können" bringt Mark Greenlee, Professor an der Universität Regensburg und Sprecher des Projekts, das gemeinsame Bestreben auf den Punkt.
Ein weiteres Ziel des Projekts besteht darin, dass die neu entwickelten Modelle verwendet werden, um Patienten mit einer visuellen Beeinträchtigung zu helfen, in ihrer Umgebung zu- recht zu kommen. So ist es geplant, einen Prototypen namens VisGuide zu konstruieren, der von Patienten getragen werden soll und Informationen über die Umwelt durch akustische Botschaften vermittelt.
Nähere Informationen zum Projekt sind auf der Website http://www-cogsys.uni-regensburg.de/ verfügbar.
http://www-cogsys.uni-regensburg.de/
Die neue Forschergruppe mit Prof. Greenlee im Salzstadel an der Donau
Foto: R. F. Dietze
None
Prof. Dr. Mark W. Greenlee, der Koordinator der Forschergruppe
Foto: R. F. Dietze
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).