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12.01.2006 16:38

"Okuläre Adnexe: Orbita - Lider - Tränenwege" - 400 Teilnehmer an der Universitätsklinik und

Dr. Margarete Wein Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die neuesten medizinischen Fortschritte in der Orbita-, Lid- und Tränenwegschirurgie demonstriert die Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde der Martin-Luther-Universität live aus sechs Operationssälen heraus für die TeilnehmerInnen am 8. Halleschen Symposium.

Etwa 400 nationale und internationale Gäste werden am 21. und 22. Januar 2006 erwartet. Bereits einen Tag zuvor (Freitag, 20. Januar) bietet das Universitätsklinikum verschiedene Kursveranstaltungen (s. u.) an. Dieses Symposium ist inzwischen eine der gefragtesten wissenschaftlichen Tagungen in der Augenheilkunde in Deutschland. Namhafte ExpertInnen werden referieren, zahlreiche Gäste reisen aus dem Ausland an.

"Okuläre Adnexe: Orbita - Lider - Tränenwege" lautet der Schwerpunkt des diesjährigen Symposiums an der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde der MLU. Kaum ein anderes Gebiet der Augenheilkunde erfordere allein aus anatomisch-funktionellen Aspekten heraus eine so enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen kopfchirurgischen Fächer, sagt der Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Professor Dr. Gernot I. W. Duncker. Deshalb freue er sich, dass die halleschen Universitätskliniken für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Neurochirurgie sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie intensiv am Symposium beteiligt sind. "Wir alle profitieren von dieser Kooperation - zum Wohle der Patienten", so Professor Duncker - zum Beispiel in der Versorgung schwerer Verletzungen oder Tumorerkrankungen der Orbita (Augenhöhle).

Breit gefächert ist das Spektrum der angebotenen Kurse, Demonstrationen und Vorträge, um die medizinischen Fortschritte zu verdeutlichen. So zeigen die Augenärzte des Universitätsklinikums, wie eine Augenprothese (künstliches Auge aus Kunststoff) so angepasst werden kann, dass es sich synchron mit dem anderen Augen mitbewegt. In der Tränenwegschirurgie
nutzen die Mediziner mittlerweile so dünne Endoskope (1,2 Millimeter), dass die Tränenkanälchen von innen operiert werden und viele Eingriffe somit ambulant erfolgen können. In der Diagnostik von Sehnerven-Erkrankungen demonstrieren die Experten neue bildgebende
Verfahren, mit denen Störungen leichter lokalisiert werden können. Viele der neuen Operationstechniken würden die meisten Teilnehmer erstmals sehen. Ein Präparationskurs im Institut für Anatomie und Zellbiologie ist wie in den vergangenen Jahren besonders gefragt und schon seit Monaten ausgebucht.

Einem immer präsenter werdenden Thema widmet sich das 8. Hallesche Symposium mit den so genannten Fillern (Füllsubstanzen) in der plastisch-kosmetischen Chirurgie im Einsatz gegen Falten. Diese stellen für die Betroffenen oftmals nicht nur ein kosmetisches Problem dar,
sondern können zum Beispiel im Fall einer Hautfalte im Oberlidbereich auch zu Gesichtsfeldeinschränkungen führen. Es gäbe eine verstärkte Nachfrage nach solchen Eingriffen. Daher sei es wichtig, den Ärzten die richtige Anwendung zu verdeutlichen, erklärt der Klinikdirektor. An Schweineohren können die Ärzte dann selbst die Applikation von Fillern erproben.

Weitere Themen des 8. Halleschen Symposiums sind unter anderem lidplastische Eingriffe, Tumoren des Auges und der Augenhöhle, Erkrankungen der Tränendrüse und der ableitenden Tränenwege sowie zu trockene und zu nasse Augen, ebenso das Anwenden von Lasern in der
plastischen Chirurgie und der Tränenwegschirurgie. Das Symposium wird durch die Sektion Ophthalmoplastische und Rekonstruktive Chirurgie der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) unterstützt.

PROGRAMM:

Freitag, 20. Januar 2006, 7.15 Uhr bis 18.30 Uhr
Kurse im Institut für Anatomie und Zellbiologie, Große Steinstr. 52 bzw.
im Universitätsklinikum Kröllwitz, Funktionsgebäude 5, Seminarraum 2 (11.00-18.30 Uhr)

Samstag, 21. Januar 2006, 8.00-13.00 Uhr
Live-Chirurgie (Übertragung aus OP)
im Universitätsklinikum Kröllwitz, Funktionsgebäude 6, Hörsaal 3 und 4;
danach am gleichen Ort 14.00-19.00 Uhr
Wissenschaftliches Programm (Vorträge und Diskussion)

Sonntag, 22. Januar 2006, 8.00-13.00 Uhr
Wissenschaftliches Programm
im Universitätsklinikum Kröllwitz, Funktionsgebäude 6, Hörsaal 3 und 4.

Jens Müller
Pressereferent
Universitätsklinikum der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
06097 Halle (Saale)
T: 0345 55-71032
F: 0345 55-75749
E-Mail: jens.mueller@medizin.uni-halle.de


Weitere Informationen:

http://www.medizin.uni-halle.de/?cid=4611


Bilder

Ergänzung vom 12.01.2006

Die vollständige Überschrift dieser Information lautet:

"Okuläre Adnexe: Orbita - Lider - Tränenwege"
400 Teilnehmer zum 8. Halleschen Symposium an der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde der MLU erwartet


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch


 

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